Köln/Berlin. Günther Jauch fragte sich, ob alles am „Wer wird Millionär?“-Kandidaten lag: Der brauchte keine Antworten – dann krachte es gewaltig.

Mit einer Doppelfolge und viel Krach kam „Wer Wird Millionär“ am Montagabend zurück aus einer achtwöchigen Sendepause.

Der dritte Kandidat hatte gerade auf dem Stuhl gegenüber von Günther Jauch in der Mitte des Studios Platz genommen, die 50-Euro-Frage war auf dem Monitor erschienen und der Abiturient kannte die Lösung – noch bevor die Antworten überhaupt erschienen waren. „Was haben Pocher, Geissen, Kahn und Welke gemeinsam?“ - „Den Vornamen“, entfuhr es Maximilian Heer aus Olpe.

Doch bevor die Antwortmöglichkeiten angezeigt wurden, und er die richtige Antwort einloggen konnte, gab es einen gehörigen Knall.

„Wenn das der Gewerbeaußendienst sieht“

Im Studio war ein Monitor umgefallen. Kandidat – Einser-Abiturient und Student – und Moderator schauten verdutzt, kurzes Gekreische im Studio, dann lautes Gelächter. Die Quizshow wurde unterbrochen.

„Irgendwie sind jetzt hier Geister am Werke – und zwar in jeder Hinsicht“, kommentierte Jauch gewohnt trocken. „Der eine braucht schon gar keine Antworten mehr, der andere liegt erschlagen unterm Monitor.“

Konstruktion mit Bierkästen

Zu sehen waren zwei leere Bierkästen, auf denen der Monitor offenbar stand – bevor er umfiel. Ob die Konstruktion wohl der TÜV abgenommen habe, wollte Jauch wissen. „Wenn das der Gewerbeaußendienst sieht!"“, sagte er. Der Monitor jedenfalls funktionierte nach dem Sturz nicht mehr, verletzt wurde aber immerhin niemand.

Am Ende stand dann ein neuer Monitor im Studio – auf dessen Bildschirm das Wort „Aua“ aufleuchtete. Sehr zur Belustigung des Publikums.

Am Ende gewann Maximilian Heer übrigens 32.000 Euro. Er will sich davon ein Auto kaufen.

Hier können Sie „Wer wird Millionär“ noch einmal anschauen.

Die Karriere von Günther Jauch

Quizshows, Sport-Events, Talkrunden – Günther Jauch zählt zu den erfahrensten Männern im deutschen Fernsehen. Nach über 40 Jahren als Journalist, Moderator und Produzent in Hörfunk und Fernsehen ist der gebürtige Münsteraner einer der bekanntesten Medienmacher Deutschlands. Seine Vita in Bildern.
Quizshows, Sport-Events, Talkrunden – Günther Jauch zählt zu den erfahrensten Männern im deutschen Fernsehen. Nach über 40 Jahren als Journalist, Moderator und Produzent in Hörfunk und Fernsehen ist der gebürtige Münsteraner einer der bekanntesten Medienmacher Deutschlands. Seine Vita in Bildern. © dpa | Paul Zinken
1975 bewarb sich der am 13. Juli 1956 geborene Günther Jauch an der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München – der Auftakt einer langen und erfolgreichen Medien-Karriere. Nach einigen Jahren beim Radio, wo er unter anderem an der Seite von Thomas Gottschalk moderierte, wechselte er Mitte der Achtziger Jahre vor die Kamera.
1975 bewarb sich der am 13. Juli 1956 geborene Günther Jauch an der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München – der Auftakt einer langen und erfolgreichen Medien-Karriere. Nach einigen Jahren beim Radio, wo er unter anderem an der Seite von Thomas Gottschalk moderierte, wechselte er Mitte der Achtziger Jahre vor die Kamera. © imago stock&people | imago stock&people
„So ein Zoff“ gehörte zu den ersten Shows, die Günther Jauch moderierte. Die erste Sendung der Spiel- und Talkshow gab es 1986 zu sehen.
„So ein Zoff“ gehörte zu den ersten Shows, die Günther Jauch moderierte. Die erste Sendung der Spiel- und Talkshow gab es 1986 zu sehen. © imago stock&people | imago stock&people
Immer wieder traf Jauch auf seinen ehemaligen Radio-Kollegen Thomas Gottschalk – hier im Jahr 1987 in Gottschalks Show „Na sowas“. Von 1987 bis 1989 gab es die Sendung „Na siehste!“, die als Nachfolger der Gottschalk-Show konzipiert war und von Jauch moderiert wurde.
Immer wieder traf Jauch auf seinen ehemaligen Radio-Kollegen Thomas Gottschalk – hier im Jahr 1987 in Gottschalks Show „Na sowas“. Von 1987 bis 1989 gab es die Sendung „Na siehste!“, die als Nachfolger der Gottschalk-Show konzipiert war und von Jauch moderiert wurde. © imago stock&people | imago stock&people
1988 führte Jauch zum ersten Mal durch das „Aktuelle Sportstudio“ im ZDF – und traf dabei unter anderem auch Königin Silvia von Schweden.
1988 führte Jauch zum ersten Mal durch das „Aktuelle Sportstudio“ im ZDF – und traf dabei unter anderem auch Königin Silvia von Schweden. © imago stock&people | imago stock&people
Immer wieder Jauch und Gottschalk – hier bei der ZDF-Livesendung „Zwei im Zweiten“ im August 1989. Gottschalk ist bis heute einer der wenigen Menschen, den Jauch im Fernsehen nicht mit „Sie“ anredet.
Immer wieder Jauch und Gottschalk – hier bei der ZDF-Livesendung „Zwei im Zweiten“ im August 1989. Gottschalk ist bis heute einer der wenigen Menschen, den Jauch im Fernsehen nicht mit „Sie“ anredet. © imago/STAR-MEDIA | imago stock&people
1990 ging Jauch erstmals für RTL vor die Kamera. Am 4. April 1990 startete „stern TV“ – die erste von insgesamt 891 Folgen. Jauch moderierte das Magazin über 20 Jahre – bis zum 5. Januar 2011.
1990 ging Jauch erstmals für RTL vor die Kamera. Am 4. April 1990 startete „stern TV“ – die erste von insgesamt 891 Folgen. Jauch moderierte das Magazin über 20 Jahre – bis zum 5. Januar 2011. © imago stock&people | imago stock&people
Noch so ein Riesenerfolg des deutschen Fernsehens, der von Günther Jauch moderiert wird. Die RTL-Quizshow „Wer wird Millionär?“ feierte am 3. September 1999 Premiere – und läuft seitdem ohne Unterbrechung.
Noch so ein Riesenerfolg des deutschen Fernsehens, der von Günther Jauch moderiert wird. Die RTL-Quizshow „Wer wird Millionär?“ feierte am 3. September 1999 Premiere – und läuft seitdem ohne Unterbrechung. © imago/teutopress | imago stock&people
Günther Jauch im Jahr 2000 mit seiner Lebensgefährtin Thea Sihler, die er 2006 heiratete. Ein schöner Tag mit einem langen juristischen Nachspiel: Das Paar wollte die Berichterstattung über die Hochzeit verbieten, schließlich berichtete die „Bunte“ doch. Nach langem Hin und Her vor diversen Gerichten lief die Schadenersatzklage von Jauch und seiner Frau ins Leere.
Günther Jauch im Jahr 2000 mit seiner Lebensgefährtin Thea Sihler, die er 2006 heiratete. Ein schöner Tag mit einem langen juristischen Nachspiel: Das Paar wollte die Berichterstattung über die Hochzeit verbieten, schließlich berichtete die „Bunte“ doch. Nach langem Hin und Her vor diversen Gerichten lief die Schadenersatzklage von Jauch und seiner Frau ins Leere. © imago stock&people | imago stock&people
Günther Jauchs Wohnhaus (rechts) am Heiligen See in Potsdam. Jauch war in Berlin aufgewachsen und zur Schule gegangen. Sein Nachbar in der weißen Villa links: Wolfgang Joop.
Günther Jauchs Wohnhaus (rechts) am Heiligen See in Potsdam. Jauch war in Berlin aufgewachsen und zur Schule gegangen. Sein Nachbar in der weißen Villa links: Wolfgang Joop. © imago stock&people | imago stock&people
Kuscheln auf der Couch: Günther Jauch im Jahr 2004 bei einem seiner zahlreichen Auftritte bei „Wetten, dass..?“ mit der Sängerin Anastacia im Arm.
Kuscheln auf der Couch: Günther Jauch im Jahr 2004 bei einem seiner zahlreichen Auftritte bei „Wetten, dass..?“ mit der Sängerin Anastacia im Arm. © imago stock&people | imago stock&people
Günther Jauch mit dem Bambi im November 2004 – nur eine von zahlreichen Auszeichnungen für den Moderator. Mehrfach gab es für Jauch den Bambi – genauso wie die Goldene Kamera, die Goldene Henne, den Deutschen Fernsehpreis und den Herbert-Award für den besten Sportmoderator.
Günther Jauch mit dem Bambi im November 2004 – nur eine von zahlreichen Auszeichnungen für den Moderator. Mehrfach gab es für Jauch den Bambi – genauso wie die Goldene Kamera, die Goldene Henne, den Deutschen Fernsehpreis und den Herbert-Award für den besten Sportmoderator. © imago stock&people | imago stock&people
Fußballexperten unter sich: Reiner Calmund, Rudi Völler und Günther Jauch bei einer Pressekonferenz vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Jauch, der schon zu Beginn seiner Karriere beim Hörfunk Sportmoderator war, berichtete immer wieder von Sport-Events. Legendär war seine Moderation beim „Torfall von Madrid“, als vor dem Fußball-Champions-League-Spiel von Borussia Dortmund bei Real Madrid ein Tor einknickte und den Spielbeginn damit über eine Stunde verzögerte. Jauch und Marcel Reif überbrückten die Zeit mit einer improvisierten Moderation – und bekamen dafür am Ende den Bayerischen Filmpreis.
Fußballexperten unter sich: Reiner Calmund, Rudi Völler und Günther Jauch bei einer Pressekonferenz vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Jauch, der schon zu Beginn seiner Karriere beim Hörfunk Sportmoderator war, berichtete immer wieder von Sport-Events. Legendär war seine Moderation beim „Torfall von Madrid“, als vor dem Fußball-Champions-League-Spiel von Borussia Dortmund bei Real Madrid ein Tor einknickte und den Spielbeginn damit über eine Stunde verzögerte. Jauch und Marcel Reif überbrückten die Zeit mit einer improvisierten Moderation – und bekamen dafür am Ende den Bayerischen Filmpreis. © imago stock&people | imago stock&people
Am 11. September 2011 empfing Günter Jauch erstmals (hochkarätige) Talk-Gäste in einer nach ihm benannten ARD-Talkshow. Die Sendung lief bis Ende 2015 und hatte regelmäßig um die fünf Millionen Zuschauer.
Am 11. September 2011 empfing Günter Jauch erstmals (hochkarätige) Talk-Gäste in einer nach ihm benannten ARD-Talkshow. Die Sendung lief bis Ende 2015 und hatte regelmäßig um die fünf Millionen Zuschauer. © imago/eventfoto54 | imago stock&people
Günther Jauch im Mai 2014 beim „Rosenball“ zugunsten der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe in Berlin. Jauch engagiert sich schon immer für gute Zwecke, nach eigenen Angaben spendete er über die Jahre alle seine Werbeeinnahmen. Das Magazin „Frau im Spiegel“ berichtete, Jauch habe allein seit dem Jahr 2000 rund 75 Millionen Euro dem guten Zweck zukommen lassen.
Günther Jauch im Mai 2014 beim „Rosenball“ zugunsten der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe in Berlin. Jauch engagiert sich schon immer für gute Zwecke, nach eigenen Angaben spendete er über die Jahre alle seine Werbeeinnahmen. Das Magazin „Frau im Spiegel“ berichtete, Jauch habe allein seit dem Jahr 2000 rund 75 Millionen Euro dem guten Zweck zukommen lassen. © imago/Sven Simon | imago stock&people
Ans Aufhören denkt Günther Jauch noch nicht. „Beim Fernsehen sollte man zwar immer genügend Rückgrat haben, aber die wahren Knochenjobs, wo sie mit 60 an die Rente denken, sind nun wirklich andere“, sagte er kurz vor seinem 60. Geburtstag im Juli 2016 der „Bild“-Zeitung.
Ans Aufhören denkt Günther Jauch noch nicht. „Beim Fernsehen sollte man zwar immer genügend Rückgrat haben, aber die wahren Knochenjobs, wo sie mit 60 an die Rente denken, sind nun wirklich andere“, sagte er kurz vor seinem 60. Geburtstag im Juli 2016 der „Bild“-Zeitung. © imago stock&people | imago stock&people
Wer hätte es gedacht? Seit 19. März 2018 hat Aldi sein Wein-Sortiment um einen Rot- und einen Weißwein des TV-Moderators erweitert – für jeweils 5,99 Euro. „Meine Weinkreationen bei Aldi – ein schönes Projekt, mit dem wir hoffentlich viele Menschen begeistern werden. Die Cuvées erlauben uns, beste Qualitäten aus unterschiedlichen Rebsorten der deutschen Anbaugebiete zu verwenden. Gemeinsam mit meinem Kellermeister Andreas Barth haben wir zwei exklusive Weine für ein ganz besonderes Geschmackserlebnis entwickelt“, erklärt Jauch die Weine, die nach seinen Qualitätsansprüchen produziert werden. „Unser Anspruch war es, sanfte Weine mit einem niedrigen Alkoholgehalt zu kreieren, die trotz der Leichtigkeit eine intensive Frucht aufweisen und harmonisch schmecken.“
Wer hätte es gedacht? Seit 19. März 2018 hat Aldi sein Wein-Sortiment um einen Rot- und einen Weißwein des TV-Moderators erweitert – für jeweils 5,99 Euro. „Meine Weinkreationen bei Aldi – ein schönes Projekt, mit dem wir hoffentlich viele Menschen begeistern werden. Die Cuvées erlauben uns, beste Qualitäten aus unterschiedlichen Rebsorten der deutschen Anbaugebiete zu verwenden. Gemeinsam mit meinem Kellermeister Andreas Barth haben wir zwei exklusive Weine für ein ganz besonderes Geschmackserlebnis entwickelt“, erklärt Jauch die Weine, die nach seinen Qualitätsansprüchen produziert werden. „Unser Anspruch war es, sanfte Weine mit einem niedrigen Alkoholgehalt zu kreieren, die trotz der Leichtigkeit eine intensive Frucht aufweisen und harmonisch schmecken.“ © ALDI | ALDI
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