Berlin. Ein Start-up-Gründer beklagt, dass sein Pitch nicht bei „Die Höhle der Löwen“ ausgestrahlt wurde. Der Sender hat dafür eine Erklärung.

  • Der Gründer von „Ice-Chiller“ wollte in der Vox-Show sein Unternehmen vorstellen
  • Doch sein Pitch wurde im TV nie gezeigt
  • Laut Vox ist das nichts Ungewöhnliches

„Die Höhle der Löwen“ kann eine echte Chance für Start-ups sein. Und das liegt nicht nur an den Investitionen. Vor allem die Aufmerksamkeit, die den Unternehmen und Produkten durch die TV-Show entgegengebracht wird, ist Gold wert. Manche Gründer nehmen allein aus diesem Grund an der Sendung teil. Doch für manche geht das Konzept nicht auf.

Denn nicht alle Pitches, die in „Die Höhle der Löwen“ erfolgen, werden auch ausgestrahlt. Diese Erfahrung musste auch der Bremer Steve Hergert von „Ice-Chiller“ machen, wie gruenderszene.de berichtet. Er stellte sein Start-up 2016 den Löwen vor und konnte gleich mehrere Investoren begeistern. Doch die Deals platzten nach der Aufzeichnung dann doch. Und nicht nur das: Auch auf die Ausstrahlung im TV wartete Hergert in Staffel drei vergeblich.

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Normales Vorgehen im TV-Bereich

Ärgerlich für den Unternehmer, aber in der TV-Landschaft nichts Ungewöhnliches. Auf Nachfrage unserer Redaktion, teilte Vox mit: „Es gehört zu den grundlegenden Fernseh-Prinzipien, dass bei TV-Produktionen fast immer mehr Drehmaterial aufgezeichnet wird, als am Ende ausgestrahlt werden kann.

Das ist auch bei „Die Höhle der Löwen“ so – schließlich ist zum einen die verfügbare Sendezeit endlich und zum anderen schafft es auch aus dramaturgischen Gründen nicht alles in die Sendung. In jeder Staffel gab es einige Pitches, die deshalb nicht gezeigt werden konnten.“

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Laut dem Sender wurden die Gründer von diesen Vorgehensweisen auch nicht überrascht. „Wir sprechen mit den Gründern natürlich noch vor Teilnahme an der Show ganz offen über diese TV-Gepflogenheit“, heißt es.

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    Erhoffter Ansturm blieb aus

    Für Hergert aber nur ein schwacher Trost. Er hatte sich extra auf die Zeit nach der Ausstrahlung vorbereitet und zahlreiche „Ice-Chiller“ vorproduziert sowie den Server aufgerüstet, damit er unter der erhofften erhöhten Nachfrage nicht zusammenbricht.

    Aber der Ansturm blieb genauso aus wie die Ausstrahlung im TV. Doch Hergert ließ sich nicht unterkriegen. Mit seinem Gläserschnellfroster, der Gläser binnen Sekunden eiskalt macht und gleichzeitig spektakuläre Nebeleffekte auslöst, reist er zu verschiedenen Messen im In- und Ausland. Mittlerweile gehören mehrere gehobene Hotels zu seinen Kunden. (jei)