Berlin. „Tagesschau“ und „Tatort“ sind am Sonntag im Ersten eigentlich ein unschlagbares Doppel. Dass es diesmal anders kam, lag am Fußball.

3,47 Millionen Zuschauer bei der „Tagesschau“, gar nur 3,18 Millionen beim „Tatort“ – so schlecht wie an diesem Sonntagabend hat die ARD quotenmäßig schon lange nicht mehr abgeschnitten. Der Grund: Beide Sendungen startete mit einer knappen Dreiviertelstunde Verspätung – da hatten viele Zuschauer den Fernsehabend in der ARD längst abgehakt.

Grund für die Verzögerung war die Live-Übertragung von der Frauenfußball-EM in den Niederlanden. Dumm für die ARD-Programmmacher: Die Begegnung Österreich gegen Spanien geriet nicht nur zum nervtötenden Langweiler, sondern musste auch noch in die Verlängerung. Für die ARD in dieser Situation der „worst case“, also der größtmögliche Programm-Unfall.

Und als es nach 120 quälenden Minuten immer noch 0:0 stand, gab es auch noch ein Elfmeterschießen. Nicht einmal 2,5 Millionen Zuschauer verfolgten das müde Gekicke am Bildschirm.

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„HAL“ fiel beim Zuschauer durch

Wer um 20 Uhr wie gewohnt die „Tagesschau“ sehen wollte, musste ins Dritte wechseln. Und das Warten auf den „Tatort“ passte offenbar auch vielen Fans der Serie nicht. Die knapp 3,2 Millionen, die die Wiederholung der Folge „HAL“ einschalteten, bedeuten eine so schwache Reichweite wie lange nicht mehr. Zuletzt hatte die Wiederholung des Münchner „Tatorts“ mit dem Titel „Einmal wirklich sterben“ immerhin 5,64 Millionen Zuschauer gehabt.

Viele Zuschauer fanden die Verschiebung gar nicht gut – und twitterten ihren Ärger hinaus:

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Andere nahmen’s mit Humor:

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Mehr Glück mit Frauenfußball hatte am Sonntag das ZDF. Das am Samstag wegen des Regens abgesagte und am Sonntag um 12 Uhr mittags nachgeholte EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Dänemark verfolgten stolze 5,73 Millionen Fans.

Auch RTL konnte mit Sport punkten. Beim Formel-1-Rennen in Ungarn sahen 5,3 Millionen den Sieg des Ferrari-Piloten Sebastian Vettel.