Los Angeles. Eine der beliebtesten Serien der 90er Jahre erlebt ein Revival. „Roseanne“ kommt zurück ins Fernsehen, teilte der Sender ABC mit.

Fast zehn Jahre lang gehörte „Roseanne“ zu den erfolgreichsten Comedyserien der USA. 20 Jahre nach Ausstrahlung der letzten Folge soll „Roseanne“ nun ein Revival erleben. Das teilte der Sender ABC mit, bei dem die Serie ab 1988 gelaufen war.

„Die Freuden und Leiden der Familie Conner sind heute genauso relevant und witzig wie damals und es gibt keine bessere Form, das moderne Amerika zu beobachten als durch die Augen einer Person wie Roseanne“, begründete ABC-Präsident Channing Dungey die Entscheidung des Senders.

Glaubwürdige Darstellung einer Arbeiterfamilie

Die neuen Staffeln der achtteiligen Serie sollen mit dem Originalcast 2017 und 2018 ausgestrahlt werden. Die neunte Staffel der Serie, die sich um die toughe Mutter Roseanne und ihre Großfamilie dreht, war im Jahr 1997 zu Ende gegangen.

„Roseanne“ lief ab 1990 auch in Deutschland auf Pro Sieben und war für die realitätsnahe Darstellung einer Familie aus der Arbeiterschicht gelobt worden. Familie Conner ist laut, chaotisch, in regelmäßigen Abständen arbeitslos und immer knapp bei Kasse. Mutter Roseanne zeichnet sich durch einen schlagfertigen und schonungslosen Humor aus.

Roseanne Barr machte Wahlkampf für die Grünen

Nach dem Ende der Serie machte die Schauspielerin Roseanne Barr, nach der die Serie benannt ist, unter anderem Wahlkampf für die Grünen. Ihr Kollege John Goodman, der den Vater der Familie spielte, war weiterhin im TV zu sehen, etwa in „West Wing“ oder „Argo“. Ebenfalls erfolgreich war die Schauspielerin Sarah Chalke, die nach „Roseanne“ vor allem durch ihre Rolle in „Scrubs – Die Anfänger“ und Gastauftritten unter anderem in „How I Met Your Mother“ und „Cougar Town“ bekannt wurde. ABC teilte mit, dass Chalke in einer anderen Rolle als der ursprünglichen in der Neuauflage auftreten werde. (aba)