Berlin. Die „Simpsons“ ziehen eine Bilanz der ersten 100 Tage von Donald Trump. Wie im echten Leben, nimmt der Comic-Trump die Kritik nicht an.

Beobachter gehen mit Donald Trumps Bilanz nach 100 Tagen im Amt hart ins Gericht – in den meisten Fällen wohl zu Recht. Doch so drastisch wie es die Macher der „Simpsons“ getan haben, ist die Kritik noch nie ausgefallen.

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In der Folge, die am kommenden Sonntag (30. April) in den USA ausgestrahlt wird, werfen die „Simpsons“ einen Blick auf das Geschehen im Weißen Haus nach 100 Tagen Donald Trump. Die Szenen beginnen mit einem Schock: Pressesprecher Sean Spicer hat sich erhängt, die Berater Jared Kushner und Stephen Bannon würgen sich gegenseitig auf dem Flur und die Beraterin Kellyanne Conway rennt vor dem Chaos davon. Und in scheinbarer Seelenruhe liegt Donald Trump im Bett , überprüft seinen Twitter-Account und sein Golf-Handycap.

Die Szenen in der „Simpsons“-Folge sind stark übertrieben, aber sie sprechen fast alle Punkte an, für die Trump kritisiert wird: seine Informationspolitik über soziale Netzwerke, die zu Beginn unklare Rollenverteilung im Weißen Haus und zuletzt die Besetzung des obersten Gerichtshofes mit einem Richter seiner Wahl.

Bei den „Simpsons“ ist dieser Richter allerdings nicht Neil Gorsuch, sondern seine Tochter Ivanka, die bei der fiktiven Ernennung gleich noch für den Kauf ihrer Robe im Stile einer TV-Shopping-Sendung wirbt.

Die bisherigen Auftritte von Trump bei den Simpsons

Donald Trump war bei der bekannten amerikanischen Zeichentrickserie schon mehrfach zu sehen oder thematisiert worden. Im Jahr 2000 entwarfen die Macher der Serie eine Zukunftsvision, in der „Simpson“-Tochter Lisa die Amtsgeschäfte von ihrem Vorgänger Donald Trump übernimmt. Allerdings spielt diese Vision erst im Jahr 2030.

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Näher an der Wirklichkeit war dann eine Episode vom Juli 2015, in der Donald Trump seine Kandidatur für den Präsidentschaftswahlkampf bekannt gab. Im Sommer 2016 gab Homer Simpson dann sogar eine nicht ganz ernst gemeinte Wahlempfehlung für den Bauunternehmer ab.

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Mit dieser Wahlempfehlung scheinen die „Simpsons“ nun nicht mehr ganz so zufrieden. Nach dem Mama Marge im Fernsehen eine Bilanz über Trumps erste 100 Tage im Amt sieht, greift sie zu zum Medikament Prozac weekly, ein Mittel, dass unter anderem bei selbstinduziertem Erbrechen und Zwangsstörungen helfen soll.

Mit der Kritik an Trump wird die Serie ihrem Ruf gerecht, immer wieder den „American Way of Life“ zu hinterfragen. Dieses Charakteristikum hatte zumindest der Sprecher von Homer Simpson, Christoph Jablonka, im Interview mit unserer Redaktion im vergangenen Jahr ausgemacht.

100 Tage Trump: Diese Versprechen hat er schon jetzt gebrochen

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