Berlin. Bei „Let’s Dance“ tanzten die Kandidaten dieses Mal zu Nummer-Eins-Hits. Für Götze-Freundin Ann-Kathrin Brömmel hat es sich ausgetanzt.
Verletzungen sind ganz großer Mist. Und doch haben sie auch ein klitzekleines bisschen Gutes. Finden Sie nicht? Dann haben Sie am Freitagabend wohl „Let’s Dance“ verpasst. Ok, zugegeben, die arme Christina, nun Ex-Tanzpartnerin von Giovanni Zarrella, ist angesichts ihres gebrochenen Fußes wirklich zu bemitleiden (Gute Besserung auf diesem Weg).
Und dennoch: Der Ex-Bro’Sis-Sänger (39) fühlte sich angesichts des Schicksals seiner Christina wohl dermaßen motiviert, es bei seinem Contemporary zu „Sound of Silence“ allen zu zeigen, dass er tatsächlich 30 Punkte holt. Hat La Mammas Nervennahrung, die hausgemachte Lasagne, also geholfen? Jurorin Motsi Mabuse (36) spürt bei seinem Auftritt nämlich Gänsehaut, und Kollege Joachim Llambi (52) findet, Giovanni habe einen „Riesenjob“ gemacht.
Und dass trotz genau acht Stunden Training, mit neuer Tanzpartnerin Marta. 480 Minuten, also in etwa eine Staffel „Game of Thrones“, um einen hochprofessionellen Tanz einzustudieren? Das soll ihm erst mal einer nachmachen.
Einsatz auf dem Parkett ist gefährlich
So einer könnte Andrzej Cibis sein. Der Gute ist der Schrittzähler an der Seite von Schauspielerin Cheyenne Pahde (22) und inzwischen um ein Muttermal am Hals ärmer. Oder um ein zumindest eingerissenes Mal reicher. Klingt so fies wie Christinas Fußverletzung, entspricht aber leider der Wahrheit. Zu viel Einsatz auf dem Parkett kann eben gefährlich sein. Aber gut, wie sagte Oma immer so schön? Bis er heiratet, ist es verheilt.
„Let’s Dance“ – alle Sieger im Überblick
Und bevor Cibis den Gang zum Traualtar heruntertänzeln kann, steht laut Motsi ohnehin erst einmal das Finale von „Let’s Dance“ an. Oh ja, Finale! Der Paso Doble des Paars zum Rolling-Stones-Klassiker „Paint It Black“ überzeugt aber auch den Ober-Tanzlehrer Llambi, der in höchsten Tönen schwärmt – und das kommt bekanntlich nur alle Jubeljahre beziehungsweise „Let’s Dance“-Staffeln vor: „Das war der beste Tanz, den ihr gezeigt habt.“ Da ist die „Lose-Lose-Kombi“ (wenig Punkte, schlechte Kritik) der vergangenen Wochen doch vom Parkett gewischt. 26 Punkte.
Vanessa Mai beweist glänzende Figur
Auf einem ähnlich hohen Level bewegen sich am Freitagabend drei weitere Promis, die in den kommenden Staffeln bald selbst als Profi-Tänzer anheuern können. Oder besser noch als Moderatoren, denn was ist denn wieder mit Sylvie Meis (39) los? Klatscht Kollege Hartwig mit der Peitsche auf den Allerwertesten (Llambi: „Das sieht ja aus wie ‚Der Plumpsack geht um‘“). Ob sie nach der Verlobung wohl noch im Liebestaumel wandelt?
Die Wortgewandtheit kann mit ihrem fetten Ring jedenfalls nicht mithalten. Aber gut, zurück zum Wesentlichen. Eine glänzende Figur beweisen die Chicas Vanessa Mai (24) und Angelina Kirsch (28) sowie Chico Heinrich Popow (33). Der Schlagersängerin unterlaufen bei ihrer Samba zu „Shape of You“ zwar ein paar Fehler, aber die dürften angesichts des Shirts von Tanzpartner Christian wohl untergegangen sein. Wir sagen nur: der v-igste V-Ausschnitt, seit es V-Ausschnitte gibt. 25 Punkte.
„Emotionen auf den Punkt“
Curvy-Model Angelina Kirsch zeigt sich dagegen regelrecht hochgeschlossen, macht mit ihrer besseren Hälfte Massimo auf Braut und Bräutigam. Mit ihrer Version eines Langsamen Walzers wären sie auf jeder Hochzeit das Highlight, da stimmt alles, von der Finger- bis in die Zehenspitze. Für so viel „Unaufgeregtheit“ (Llambi), und zwar richtig gute, gibt es 28 Punkte. Und 99 Prozent. So viel seien die beiden nämlich an „Let’s Dance“-Vorjahressiegern Victoria Swarovski herangekommen.
Über den besten Ausdruck verfüge Angelina laut Motsi sowieso. Komplimente-Regen für die Kirsch! Den kriegt auch Heinrich Popow ab, der mit seiner Rumba nicht nur Partnerin Kathrin erweicht. Funkenflug? Positiv. Jorge Gonzalez (49): „Emotionen auf dem Punkt.“ 24 Punkte.
Punktemäßig dicht beieinander folgt ein schwitzender Maximilian Arland (36), der mit seiner neuen Tanzpartnerin Sarah zwar einen soliden Jive zu „Umbrella“ zeigt und laut Jury auch eine gute Entwicklung vollführt.
Aus für Model Ann-Kathrin Brömmel
Zittern muss er aber trotzdem. Doch nur kurzzeitig: 19 Punkte und genug Anrufe retten ihn in die nächste Runde. In dieser trifft er auf Gil Ofarim (34), der trotz Juck im Po jetzt auch Cha-Cha-Cha tanzen kann (23 Punkte), und Faisal Kawusi (25). Der Komiker wird laut Motsi noch zur „Dancing Queen“, wenn er tanztechnisch so weitermacht wie bei seinem Paso Doble. „Gut, dass ich die nötigen Brüste dazu habe“, scherzt der Klassenclown, der sich über 22 Punkte freut.
Weniger zu lachen hatte Susi Kentikian (29), deren moderner Tango bei der Jury durchfällt. Ob es der Song ist (Britney Spears’ „Toxic“)? Oder doch das Outfit (ein blaues Stewardessen-Kostümchen)? Oder das „umeinander Herumwirbeln wie ein Handfeger“, wie Joachim Llambi kritisch wie eh und je bemerkt? Am Ende hagelt es 16 Punkte für die Profi-Boxerin – und, Überraschung, die reichen, trotz einer Runde Zittern.
Aus die Maus heißt es dagegen für Model Ann-Kathrin Brömmel. Die 27-Jährige holt zwar vier Punkte mehr als Konkurrentin Kentikian. Doch das Publikum hat ihrem Cha-Cha-Cha wohl weniger abgewinnen können als die Jury, die – wie Jorge – bei Brömmel eine Entwicklung sieht, sowohl tänzerisch als auch in Sachen Persönlichkeit. Trotzdem hat es sich, großer Mist, nun ausgestanzt. Hoffentlich ist sie nicht allzu verletzt.