Berlin. Der Streit mit der Türkei stößt auf großes Interesse bei den Fernsehzuschauern. Die TV-Talkshows zum Thema fahren starke Quoten ein.

Nach der Doku „Wildes Südafrika“ ging es am Montagabend um 21 Uhr in der ARD bei „Hart aber fair“ um den eskalierenden Streit zwischen Deutschland und der Türkei. Statt Nashörner und Elefanten waren Nazi-Vergleiche und Landeverbote das Thema – mit Erfolg. Fast vier Millionen Zuschauer schalteten bei Frank Plasbergs Live-Diskussionsrunde ein.

Das bedeutet für Gastgeber Plasberg nicht nur einen starken Marktanteil von 12,9 Prozent; die Folge „Hier Freiheit leben, dort Erdogan wählen - wie passt das zusammen?“ unter anderem mit Innenminister Thomas de Maizière bescherte ihm die beste Quote seit vergangenen Oktober, als „Hart aber fair“ im Anschluss an den TV-Film „Terror“ über den Film diskutierten und die Zuschauer abstimmen ließ. Eine reguläre Plasberg-Runde erreichte zuletzt 2015 mehr Zuschauer als am Montag.

Ministerstreit bei „Anne Will“

Zuvor hatte am Sonntag bereit „Anne Will“, ebenfalls in der ARD, mit dem Thema Türkei punkten können. Knapp 4,2 Millionen Zuschauer schalteten ein, als sich Kanzleramtsminister Peter Altmaier und der türkische Sport- und Jugendminister Akif Cagatay Kilic stritten.

Damit hängten die beiden ARD-Talker ihre Kollegin Maybrit Illner im ZDf deutlich ab. Die hatte am vergangenen Donnerstag auf ein anderes Thema gesetzt: „Zurück in die Zukunft – weniger Agenda, mehr Gerechtigkeit?“. 2,5 Millionen Zuschauer bedeuteten einen eher schlappen Marktanteil von 11,2 Prozent.

Auch „Maischberger“ setzt auf die Türkei

In der Woche davor hatte Illner noch 16,3 Prozent Marktanteil einfahren können. Da ging es allerdings auch um ein anderes Thema: „Deutschland und die Türkei – was erlaubt sich Erdogan?“.

Und auch an diesem Mittwoch wird es bei Sandra Maischberger um die Türkei gehen. : „Zwischen Wilders und Erdogan: Europa in der Populistenfalle?“ lautet das Thema ab 22.45 Uhr in der ARD. Mit in der Runde wird unter anderem Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sitzen.

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