Berlin. Im ZDF läuft die Komödie „2 Sturköpfe im Dreivierteltakt“ mit Uwe Ochsenknecht und Herbert Knaup. Darin beweisen sie Rhythmusgefühl.

Als Tanzlehrer hat Uwe Ochsenknecht (60) im ZDF-Dreiteiler „Ku’damm 56“ die Zuschauer überzeugt. Nun ist der Schauspieler wieder in einer Rolle zu sehen, in der vor allem sein Rhythmusgefühl gefragt ist: Neben Herbert Knaup, mit dem er eine Tanzschule leitet, will Ochsenknecht die Zuschauer dieses Mal mit der Komödie „2 Sturköpfe im Dreivierteltakt“ ( Freitag, 10. März, 20.15 Uhr) unterhalten.

Tanzen Sie gern?

Uwe Ochsenknecht: Sehr gerne, allerdings nicht die typischen Standardtänze wie Walzer oder Foxtrott. Ich mag mehr die Musik, die in Clubs gespielt wird, also Funk, House, Electro. Ich tanze auch gerne mal zu Hause. Bei mir läuft viel Internetradio, ich höre oft Salsamusik, und da kann es auch passieren, dass ich dazu tanze und manchmal auch Percussion spiele.

Und wie sieht es mit Tanzveranstaltungen wie einem großen Filmball oder dem Wiener Opernball aus?

Ochsenknecht: Auf Bällen tanze ich lieber nicht, weil da auch eher der Walzer und die Standardtänze gefragt sind, und beim Wiener Opernball fühle ich mich ohnehin fehl am Platze – da gehe ich lieber zu Rock am Ring.

Haben Sie in Ihrer Jugend eine Tanzschule besucht?

Standardtänze sind eigentlich nicht Uwe Ochsenknechts Lieblingsdisziplin. In „2 Sturknöpfe im Dreivierteltakt“ musste er aber trotzdem ran.
Standardtänze sind eigentlich nicht Uwe Ochsenknechts Lieblingsdisziplin. In „2 Sturknöpfe im Dreivierteltakt“ musste er aber trotzdem ran. © ARD Degeto/Barbara Bauriedl | ARD Degeto

Ochsenknecht: Man hat damals zwar versucht, mich dazu zu bewegen, aber das ist absolut fehlgeschlagen. Diejenigen, die in die Tanzschule gingen, haben meine Leute und ich immer als die absoluten Spießer gesehen, und ich war ja mehr einer von den Hippies – wir haben lieber zu Rockmusik gerockt. Tanzschule war außerdem auch Benimmschule, da wurden einem Benimmregeln beigebracht, da wurde man auch ein bisschen erzogen. Das war mir alles zu spießig, Tanzschule war ein Ding der Unmöglichkeit für mich.

Sicherlich haben Sie ja an der Schauspielschule Bochum auch tanzen gelernt.

Ochsenknecht: Ja, aber es geht da nicht darum, dass man am Ende Walzer kann oder Foxtrott, sondern ich habe klassisches Ballett gelernt. Das war natürlich sehr interessant.

Sie sind also tatsächlich Ballett-Tänzer?

Ochsenknecht: Man lernt das an der Schauspielschule, aber nicht, weil man eine Ballerina werden will, sondern da geht es um Körperbeherrschung und Kontrolle. Was später davon übrig bleibt, steht ja auf einem anderen Blatt (lacht).

Im Film über die beiden Tanzlehrer geht es um eine Männerfreundschaft: Haben Sie privat auch Freunde, mit denen Sie durch dick und dünn gehen?

Ochsenknecht: Ja, es gibt schon zwei, drei Leute, und das ist schon sehr viel, finde ich.

Sie haben in den letzten Jahren enorm viel gedreht. Haben Sie nicht einmal genug davon und möchten eine längere Pause?

Ochsenknecht: Nein, im Gegenteil, ich fühle mich absolut unterfordert. Ich will immer mehr Rollen, immer größere Rollen – ich kriege den Hals nicht voll, weil mir der Beruf Spaß macht.

In welchem Film möchten Sie gern mitspielen?

Ochsenknecht: Was ich mir in Deutschland generell wünsche, sind mehr Musikfilme. Ich bin sehr gespannt, wie es nach dem Erfolg des Musicalfilms „La La Land“ weitergeht.

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