Berlin. Eine niederländische TV-Show landete mit einem Video für Donald Trump einen Internet-Hit. Jetzt legte das „Neo Magazin Royale“ nach.

Irgendwie war ja klar, dass Jan Böhmermann und das „Neo Magazin Royale“ nicht irgendwie aus ihrer Winterpause kommen würden. Beim letzten Mal, als sich der ZDF-Satiriker aus einer Auszeit zurückmeldete, nach dem Streit um seine „Schmähkritik“ an Recep Tayyip Erdogan, hatte er mit dem „#Verafake“ für Aufsehen gesorgt, hatte Schauspieler in die RTL-Show „Schwiegertochter gesucht“ eingeschleust und dessen unseriöse Produktionsbedingungen offengelegt. Und nun bekam (einmal mehr) Donald Trump sein Fett weg.

Schließlich hatte der US-Milliardär in Böhmermanns Winterpause nun auch offiziell die Nachfolge von Barack Obama angetreten – und nach seinen ersten Entscheidungen schon jede Menge Spott von Böhmermanns internationalen Berufskollegen eingesammelt. Besonders prominent wurde dabei ein Video der niederländischen Late-Night-Show „Zondag met Lubach“, ein satirisches Werbe-Video für die Niederlande, komplett im Slang von Donald Trump vertont. Mehr als 16 Millionen Mal wurde der Clip bereits allein bei Youtube geklickt – da musste Böhmermann natürlich nachlegen.

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„We have Sarah and Pietro Lombardi“

Oder besser: nachmachen. Denn im „Neo Magazin Royale“ gab es das Video noch einmal zu sehen – nur diesmal als „Werbung“ für Deutschland. In „Germany second“ wird angepriesen, dass die Deutschen Sarah und Pietro Lombardi haben und das Oktoberfest, dass die Deutschen eine Mauer gebaut haben und die Russen dafür haben bezahlen lassen, und das Angela Merkel genauso deutsch ist wie Adolf Hitler, der Germany „great again“ gemacht hat.

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Eine simple, schamlose Nachmache? Offenbar nicht, wie Böhmermann erklärte. Denn er kündigte an, dass noch viele andere europäische Late-Night-Shows ihre Nationen in diesem Stil für den neuen US-Präsidenten „bewerben“ wollen. Nicht nur in ihren Sendungen, sondern auch auf „everysecondcounts.eu“ und mit dem Twitter-Account „@itsgreateu“.

Bislang soll es elf Redaktionen geben, die sich an der Charme-Offensive Richtung Donald Trump beteiligen, sagte Böhmermann. Und: „Wir machen weiter und suchen Kontakt zu weiteren Kollegen.“ Eine nicht ganz alltägliche Aktion – auch nicht für Böhmermann, wie er gestehen musste. „Das ist wahnsinnig anstrengend, das zu organisieren. Hut ab vor den Leuten in Brüssel, die das jeden Tag machen müssen.“

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