Berlin. Das Krimi-Wirrwarr ist komplett: Die ARD tauscht erneut den Neujahrs-„Tatort“ aus. Statt der Saarbrücken-Folge läuft nun „Polizeiruf“.

Was für ein Hin und Her: Eigentlich sollte der Dortmunder „Tatort: Sturm“ den Weg ins neue „Tatort“-Jahr ebnen. Doch er wurde verschoben – er wecke Erinnerungen an den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt, hieß es bei der ARD.

Als Ersatz sollte der Saarbrücker „Tatort: Söhne und Väter“ am 1. Januar laufen. Doch es kommt alles anders. Die ARD tauscht zum zweiten Mal ihren Krimi aus. Das teilte die Programmdirektion in München am Mittwoch mit.

Rostocker „Polizeiruf 110“ wird ausgestrahlt

Der Saarländische Rundfunk (SR) will nicht, dass sein „Tatort“ an Neujahr ausgestrahlt wird und hält am geplanten Sendetermin am 29. Januar fest. Der Grund: Der Krimi ist in das Ende Januar stattfindende Filmfestival Max Ophüls in Saarbrücken eingebunden und wird dort erstmals vor Publikum gezeigt, wie ein SR-Sprecher unserer Redaktion mitteilte.

Am kommenden Sonntag ist dafür nun im Ersten (20.15 Uhr) der Rostocker „Polizeiruf 110“ mit dem Titel „Angst heiligt die Mittel“ vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) zu sehen. Darin wird eine Obdachlose vergewaltigt und misshandelt im Dorf Bassow bei Rostock tot aufgefunden. Für die Dorfgemeinschaft ist schnell klar, wer als Täter in Frage kommt – Kukulies und Buschke, zwei erst kürzlich entlassene Straftäter, die zum Leidwesen der Bewohner in die Nachbarschaft gezogen sind.

Ausstrahlungstermin für Dortmunder „Tatort“ noch unklar

Bukow (Charly Hübner) und König (Anneke Kim Sarnau) stoßen allerdings bald auf viele Ungereimtheiten in den Zeugenaussagen der Dorfgemeinschaft. Am nächsten Morgen ist Buschke tot und Kukulies spurlos verschwunden. Bukow und König vermuten den Mörder der Obdachlosen im Kreise der Dorfbewohner.

Der nun endgültige Ausstrahlungstermin für den „Tatort: Sturm“ (WDR) ist weiterhin offen. (dpa/jha)