TV-Tipps für das Weihnachtsfest zwischen Bildung und Spaß. Gewohnheitstiere, Historiker, Cineasten und Kinder kommen auf ihre Kosten.

Klar, Weihnachten gehört dem Miteinander. Und manchmal kann man auch miteinander ein Päuschen vom Trubel vor dem Fernseher einlegen. Die besten Tipps.

Für Kinder

Jeder, der Kinder hat, weiß: „Die Eiskönigin – völlig unverfroren“ (RTL, 26. Dezember, 20.15 Uhr) wird seine Wirkung nicht verfehlen. Der Disney-Animationsfilm nach dem Märchen von Hans Christian Andersen ist auch für Erwachsene kurzweilig, kann aber zu Verirrungen im Modegeschmack der Tochter führen und damit zum Erwerb schrecklich kitschiger Kleider.

Es sind weitere Animationsfilme im Programm: Ebenfalls RTL sendet in der Hochphase der Heiligabendvorbereitung (24.12., 18.20 Uhr) den Kurzfilm „Ice Age – Eine coole Bescherung“, auf Sat.1 gibt es einen der langen Ice-Age-Filme (den vierten, 25.12., 17.10 Uhr), und schließlich gibt es „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ (25.12., 20.15 Uhr).

Für Gewohnheitstiere

Es gibt sie ja, gerade zu Weihnachten: die Freude an der Routine und am Ritual. „The same procedure as every year“: Miss Sophies’ berühmten Satz aus „Dinner for One“ (das uns ja auch wieder bald bevorsteht) haben sich auch manche Fernsehsender zu Herzen genommen. Das sieht man vor allem am Heiligen Abend: Mit der (allerdings sehr sehenswerten) Tragikomödie „Stille Nächte“ steht in der ARD ebenso eine Wiederholung auf dem Programm wie bei RTL (wo man uns mal wieder Ben Stiller in „Nachts im Museum“ zeigt) und bei Sat.1 (Wo Kevin mal wieder „allein zu Haus“ ist, und zwar in beiden Teilen).

Das alles sind sehenswerte Filme – im unwahrscheinlichen Fall, dass man sie noch nicht gesehen hat. Ansonsten kann man den Fernseher in dem schönen Gefühl ausgeschaltet lassen, wirklich nichts zu verpassen.

Der Weihnachtsmann ist unterwegs

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    Für Historiker

    Weihnachten ist auch die Zeit der großen Historiengemälde, das ist dieses Jahr nicht anders. Ganze 175 Minuten umfasst das Epos „Der Untergang des Römischen Reiches“ mit Stephen Boyd, James Mason und Christopher Plummer.

    Danach weiß man alles über Dekadenz und noch mehr darüber, wie man sich in den 1960er Jahren des 20. Jahrhunderts antike Geschichte vorstellte – ein Vergnügen (Arte, 26.12, 20.15 Uhr). Die Hartgesottenen können sich am Vorabend auf demselben Sender schon den Rom-Klassiker „Quo Vadis?“ ansehen (Arte, 25.12., 20.15 Uhr).

    Für Cineasten

    Tolstois „Anna Karenina“ gehört in jeden literarischen Kanon. Und schon deshalb hätte die letzte Neuverfilmung des Klassikers gehörig in die Hose gehen können – ging sie aber nicht. Der Film ist mit Keira Knightley und Jude Law ausgezeichnet besetzt, eindrucksvoll ausgestattet und lohnt das Einschalten (3Sat, 25.12., 20.15 Uhr).