Berlin. Laut einem Zeitungsbericht plant die ARD die Fusion ihrer Sender zu vier Rundfunkanstalten. Die ARD nennt das „blanken Unsinn“.

Die ARD plant angeblich eine Zusammenlegung ihrer Rundfunkanstalten. Das berichtet die „Bild-Zeitung“ in ihrer Online-Ausgabe (Bezahlinhalt). Demnach sollen die öffentlich-rechtlichen Sender zu vier größeren regionalen Anstalten – ARD Nord, West, Süd und Ost – zusammengelegt werden. Befürwortet würden die Pläne von einer Arbeitsgruppe, die Anfang des Jahres von den Ministerpräsidenten eingesetzt wurde, berichtet die „Bild“ weiter.

Die ARD hat den Bericht am Freitagmorgen dementiert. „Die Spekulationen entbehren jeder Grundlage“, sagte ARD-Sprecher Steffen Grimberg. Die angeblichen Pläne seien „blanker Unsinn“, sagte Grimberg.

Im „Bild“-Bericht hieß es zuvor, eine Zusammenlegung von Radio Bremen und NDR sowie eine Fusion von RBB und MDR seien gesichert.

Finanzierung wird immer teurer

Die MDR-Intendantin und Vorsitzende der ARD, Karola Wille, sagte der Zeitung: „Wir stehen vor einem tiefgreifenden Reformprozess. Wir müssen sehen, wie der ARD-Verbund weiter zusammen wachsen kann.“ Wille sprach von dem „größten Reformprogramm“ in der Geschichte der ARD.

Hauptgrund für die Reformschritte sei die immer teurer werdende Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Mit der Fusion sollten vor allem Kosten in den Bereichen Technik und Verwaltung reduziert werden. (br)