Berlin. Vox geht mit einer neuen Staffel „Geschickt eingefädelt“ an den Start. Die Hobbyschneider sind dieses Jahr allerdings kleine Profis.

200 Meter Stoff, 13.200 Meter Garn, 100 Knöpfe – an Material wird in der zweiten Staffel von „Geschickt eingefädelt“ nicht gespart. Ab diesen Dienstag um 20.15 Uhr suchen Designer Guido Maria Kretschmer und die Bundesvorsitzende des Maßschneiderhandwerks Inge Szoltysik-Sparrer wieder nach dem besten Hobbyschneider.

Acht Kandidaten stellen sich der strengen Jury. Vor allem Szoltysik-Sparrer ist als gnadenlose Kritikerin gefürchtet. Nach der ersten Staffel hatte sie bereits ihren Spitznamen weg – „Pingel-Inge“. „Ich drücke kein Auge zu. Ich vertrete die Riege des Maßschneiderhandwerks und da bin ich bei Kleinigkeiten sehr empfindlich“, sagte Szoltysik-Sparrer. Allerdings haben die aktuellen Kandidaten einen Vorteil: Sie wissen bereits aus der ersten Staffel, worauf wert gelegt wird – „und das sind eben Handarbeiten“.

10.000 Euro winken dem Gewinner

Während in der ersten Staffel tatsächlich noch Hobbynäher am Werk waren, kennen sich die Kandidaten nun deutlich besser aus – YouTube-Tutorials sei Dank. „Das Kandidatenniveau ist deutlich höher. Sie sind technisch versierter“, stellte Szoltysik-Sparrer fest. Für einen Ansporn sorgt dabei natürlich auch die Siegprämie in Höhe von 10.000 Euro. Für die müssen die Kandidaten allerdings einiges leisten – von Technik- bis zu Kreativ-Aufgaben.

Star-Designer Guido Maria Kretschmer setzt sich in der Show auch selbst an die Nähmaschine.
Star-Designer Guido Maria Kretschmer setzt sich in der Show auch selbst an die Nähmaschine. © VOX/Robert Ascroft | VOX/Robert Ascroft

Hilfestellung erhalten sie dabei allerdings von Guido Maria Kretschmer. „Ich bin nicht nur Gastgeber und Juror der Sendung, sondern auch Freund, Partner und Hilfestellung für unsere Hobbyschneider. So ein bisschen ihr textiler Vater“, sagte der Designer. Von seinem Wissen profitieren jedoch nicht nur die Kandidaten der Sendung. Kretschmer setzt sich in der Vox-Show neuerdings auch selbst an die Nähmaschine und zeigt, worauf es bei den einzelnen Aufgabenstellungen ankommt und wie der Zuschauer die Fehler der Kandidaten vermeiden kann.

Bügeleisen als wichtiges Equipment

Der Kandidat, der sowohl „Pingel-Inge“ als auch den Designer überzeugen kann, darf mit den 10.000 Euro nach Hause gehen. Was der Sieger am Ende mit der Siegprämie anstellt, ist demjenigen zwar selbst überlassen, aber Szoltysik-Sparrer hat da eine Empfehlung. „Ich würde den Kandidaten empfehlen es zu dritteln: Einen Teil würde ich in technisches Equipment wie Nähmaschine und auch Bügeleisen stecken. Das zweite Drittel in Stoffe, denn Stoffe haben keinen Werteverfall. Das ist meines Erachtens die beste Kapitalanlage. Und den dritten Teil würde ich in mich selbst investieren. Das heißt in Weiterbildung oder in Wellness“, erklärte die Bundesvorsitzende des Maßschneiderhandwerks.