Berlin. Seit elf Tagen harren die Promis bei „Big Brother“ aus. Langsam wird es Zeit für Strategien. Aber nicht jede ist auf Dauer erfolgreich.

Die entspannte Zeit im „Promi Big Brother“-Haus ist längst vorbei. Jeden Tag aufs Neue müssen die Bewohner um ihren Verbleib in der überwachten Behausung zittern. Für Prinz Marcus von Anhalt hat‘s am Montag nicht gereicht. Die Zuschauer wählten ihn raus und gewährten dem ebenfalls nominierten Ben Tewaag noch eine Schonfrist. Der Rest muss nun noch stärkere Geschütze auffahren, um sich bestmöglich in Szene zu setzen.

Die Kandidaten werden somit kurzerhand zu Strategen. Manche setzen auf Lästerattacken – so wie zuvor der Prinz – andere drücken auf die Tränendrüse oder spielen die Erotikkarte aus. Über mangelnden Körpereinsatz konnten sich die Zuschauer an Tag elf zumindest nicht beschweren.

Strategie: Erotik-Luder

Neues war zwar nicht dabei, dafür Altbewährtes – und davon reichlich. Jessica Paszka genoss im Luxusbereich mal wieder die volle Aufmerksamkeit ihrer männlichen Mitbewohner. Ausnahmsweise räkelte sie sich mal nicht ausschließlich im Bikini in der Sonne, sondern versuchte ihre Kurven mit ein wenig Sport zu stählen. Nicht fehlen durften dabei: die lüsternen Blicke der Herren sowie Klapse auf den Allerwertesten. Jessi genoss – und stöhnte. Nur eine Sorge blieb bei all dem Körperkontakt. „Nach dem Haus, habe ich gar keinen Hintern mehr. Der ist dann platt geklatscht“, befürchtete Jessica. Aber den könnte sie sich mit der 100.000-Euro-Siegprämie ja locker wieder aufpolstern lassen. Wenn ihre Strategie denn aufgeht.

Strategie: Heulsuse

Der sonst so harte Kerl Ben war plötzlich reichlich nah am Wasser gebaut. Kaum ging es um die anstehenden Nominierungen, hatte er genug von den Spielregeln des „großen Bruders“. Er sei für den Teil, der jetzt kommt, einfach nicht gemacht. Über andere Leute lästern, Lügen verbreiten oder sich prügeln? Für Ben keine Option. Da verzichtet er lieber auf die möglichen 100.000 Euro. Denn „Geld ist nicht alles im Leben“, verkündete er.

Sein Plan: Jammern, jammern, jammern. Und die anderen Bewohnern so lange bequatschen, bis sie bei der Nominierung für ihn stimmen. Letztendlich stand er zwar tatsächlich auf der Nominierungsliste, doch für den Auszug reichte es nicht. Vielleicht keine unkluge Taktik, diese Nicht-Taktik.

Strategie: Unscheinbarkeit

Eine weit verbreitete Strategie im Haus: Unscheinbarkeit. Vor allem in der Kanalisation. Denn wer nichts macht, kann immerhin auch nicht negativ auffallen. So lange die Nominierungen aus den eigenen Reihen erfolgen, kann das also nicht schaden. Perfektioniert hat diese Taktik vor allem Natascha Ochsenknecht. Aber auch Joachim Witt macht sich nicht schlecht darin.

Strategie: Wenn alle Stricke reißen ...

Und wenn alle Stricke reißen, dann kann man sich auch immer noch einen Ups-Moment à la Mario Basler schaffen. Der präsentierte sich ganz entspannt beim Pinkeln auf dem Klo. Wer‘s mag ...