Berlin. Nur Til Schweiger hatte noch weniger Zuschauer: Der Bremer „Tatort“ am Montag war die zweitschwächste Folge der Serie in diesem Jahr.

Fernseh- statt Grillwetter am Pfingstmontagabend – trotzdem kam der ARD-„Tatort“ nur auf eine mäßige Sehbeteiligung. Die Folge „Der hundertste Affe“, in der die Bremer Ermittler Lürsen und Stedefreund mit Umweltterroristen zu kämpfen hatten, brachte es gerade einmal auf 7,85 Millionen Zuschauer. Für den erfolgsverwöhnten „Tatort“ eine ziemlich mäßige Quote.

Damit gehört die Folge zu den schwächeren „Tatort“-Erstausstrahlungen. Wie mehrere Medienportale am Dienstag berichten, lockte 2016 lediglich die „Tatort“-Folge „Fegefeuer“ mit Til Schweiger zu Beginn des Jahres mit 7,78 Millionen Zuschauern weniger Menschen vor die Bildschirme. Und auch beim letzten Bremer „Tatort“ im Juni 2015 war mit 8,53 Millionen Zuschauern das Interesse größer. Immerhin: Für die ARD reichte es am Montag mit 22,5 Prozent Marktanteil klar zum Tagessieg.

Lust auf Doku-Soap trotz Böhmermann-Enthüllung

Die jüngsten Enthüllungen von Jan Böhmermann in Sachen „Schwiegertochter gesucht“ haben den TV-Zuschauern offenbar nicht die Lust auf Doku-Soaps verdorben. Am Pfingstmontag zeigte bei RTL Inka Bause in „Bauer sucht Frau: Die neuen Bauern“ die Kandidaten für die neue Staffel – und 3,9 Millionen unerschrockene Zuschauer ab drei Jahren hatten eingeschaltet. Das reichte RTL am Vorabend für 14,2 Prozent Marktanteil.

In der vergangenen Woche hatte TV-Satiriker Böhmermann in seiner Sendung „Neo Magazin Royale“ enthüllt, dass er einen Fake-Kandidaten in die RTL-Doku-Soap „Schwiegertochter gesucht“ mit der Moderatorin Vera Int-Veen eingeschleust hatte. Der Sender hatte die Folge mit dem angeblichen „Eisenbahnfreund Robin“ im April ausgestrahlt. Der „Verafake“-Coup Böhmermanns hatte für reichlich Schlagzeilen gesorgt. (W.B.)