Berlin. Für Deutschland traten die unterschiedlichsten Musiker beim ESC an. Von Glitzer bis Burlesque – diese Auftritte bleiben in Erinnerung.

Erst sollte es Xavier Naidoo werden, nach Protesten folgte der Rückzug seitens des Norddeutschen Rundfunks als federführender Sender. Also alles auf Anfang. Zehn Musiker und Bands buhlen dieses Jahr um das deutsche Ticket zum „Eurovision Song Contest“ (ESC). Und unterschiedlicher könnten die Teilnehmer nicht sein.

ESC-Urgestein Ralph Siegel ist wieder dabei und hat für Laura Pinski den Song „Under The Sun We Are One“ komponiert. Bei einem Sieg im Vorentscheid wäre es Siegels 25. ESC-Teilnahme und auch die letzte, wie er ankündigt hat. Dann gibt es noch die Teilnehmerin einer Castingshow, eine Schlagersängerin, den Weltverbesserer, gregorianische Chorgesänge oder Bombastrock.

Die Teilnehmer beim ESC-Vorentscheid

Jamie-Lee Kriewitz ist noch frisch im Musikbusiness. Im Dezember 2015 gewann die 17-Jährige erst das Finale von „The Voice of Germany“, nun soll es zum „Eurovision Song Contest“ nach Stockholm gehen. Jamie-Lee Kriewitz tritt mit ihrem Song „Ghost“ an. Den melancholischen Popsong sang sie bereits im „The Voice“-Finale, er schaffte es dann auch bis auf Platz elf der deutschen Musikcharts.
Jamie-Lee Kriewitz ist noch frisch im Musikbusiness. Im Dezember 2015 gewann die 17-Jährige erst das Finale von „The Voice of Germany“, nun soll es zum „Eurovision Song Contest“ nach Stockholm gehen. Jamie-Lee Kriewitz tritt mit ihrem Song „Ghost“ an. Den melancholischen Popsong sang sie bereits im „The Voice“-Finale, er schaffte es dann auch bis auf Platz elf der deutschen Musikcharts. © dpa | Jörg Carstensen
Schon lange im Musikgeschäft ist Ella Endlich. Mit dem Überraschungshit „Küss mich, halt mich, lieb mich“ startete sie bereits 2009 ihre Karriere. Bekannt ist Ella Endlich unter Pop- und Schlagermusikfans. In der Show „Willkommen bei Carmen Nebel“ war sie mehrmals zu Gast. Eine Art Familientreffen: Denn Gastgeberin Carmen Nebel ist mit Ellas Vater Norbert Endlich liiert. Beim deutschen ESC-Vorentscheid tritt Ella Endlich mit „Adrenalin“ an.
Schon lange im Musikgeschäft ist Ella Endlich. Mit dem Überraschungshit „Küss mich, halt mich, lieb mich“ startete sie bereits 2009 ihre Karriere. Bekannt ist Ella Endlich unter Pop- und Schlagermusikfans. In der Show „Willkommen bei Carmen Nebel“ war sie mehrmals zu Gast. Eine Art Familientreffen: Denn Gastgeberin Carmen Nebel ist mit Ellas Vater Norbert Endlich liiert. Beim deutschen ESC-Vorentscheid tritt Ella Endlich mit „Adrenalin“ an. © dpa | Jörg Carstensen
Als Singer-Songwriter Alex Diehl am 13. November 2015 im Fernsehen Zeuge der Attentate in Paris wird, verfasst er spontan einen Gedenksong für die Terroropfer: „Nur ein Lied“. Auf Diehls Facebook-Seite wird es millionenfach angeklickt. Eine Online-Petition schickt den Sänger schließlich mit seinem Song zum deutschen ESC-Vorentscheid. Dort will er seine Emotionen und Hoffnung für eine friedliche Welt und ein menschliches Miteinander ausdrücken – schon Nicole konnte mit „Ein bisschen Frieden“ die ESC-Jury überzeugen.
Als Singer-Songwriter Alex Diehl am 13. November 2015 im Fernsehen Zeuge der Attentate in Paris wird, verfasst er spontan einen Gedenksong für die Terroropfer: „Nur ein Lied“. Auf Diehls Facebook-Seite wird es millionenfach angeklickt. Eine Online-Petition schickt den Sänger schließlich mit seinem Song zum deutschen ESC-Vorentscheid. Dort will er seine Emotionen und Hoffnung für eine friedliche Welt und ein menschliches Miteinander ausdrücken – schon Nicole konnte mit „Ein bisschen Frieden“ die ESC-Jury überzeugen. © dpa | Jörg Carstensen
Lauter wird es dann bei Tobias Sammet und seiner Band „Avantasia“. Die Metal-Band will mit „Mystery Of A Blood Red Rose“ den ESC-Vorentscheid für sich entscheiden. Tobias Sammet arbeitete schon mit vielen großen Musikern zusammen – Alice Cooper, Klaus Meine und Rudolf Schenker von den „Scorpions“ oder Mitgliedern von „Kiss“. Und Metal kann beim Eurovision Song Contest funktionieren. Das zeigte schon die Band „Lordi“.
Lauter wird es dann bei Tobias Sammet und seiner Band „Avantasia“. Die Metal-Band will mit „Mystery Of A Blood Red Rose“ den ESC-Vorentscheid für sich entscheiden. Tobias Sammet arbeitete schon mit vielen großen Musikern zusammen – Alice Cooper, Klaus Meine und Rudolf Schenker von den „Scorpions“ oder Mitgliedern von „Kiss“. Und Metal kann beim Eurovision Song Contest funktionieren. Das zeigte schon die Band „Lordi“. © dpa | Jörg Carstensen
Ralph Siegel meldet sich zurück: Der ESC-Veteran komponierte und produzierte für Kandidatin Laura Pinski „Under The Sun We Are One“ – ein Wunsch nach mehr Völkerverständigung. Die 19-Jährige machte schon länger Musik, spielt Klavier und Gitarre. Früher lud sie ihre Songs auf YouTube hoch und 2012 erreichte sie bei „Das Supertalent“ den fünften Platz. Ralph Siegel könnte ihr größter Trumpf sein. Siegel ist ESC-erfahren und nahm zuletzt 2003 mit „Let’s Get Happy“, gesungen von Lou, für sein Heimatland teil.
Ralph Siegel meldet sich zurück: Der ESC-Veteran komponierte und produzierte für Kandidatin Laura Pinski „Under The Sun We Are One“ – ein Wunsch nach mehr Völkerverständigung. Die 19-Jährige machte schon länger Musik, spielt Klavier und Gitarre. Früher lud sie ihre Songs auf YouTube hoch und 2012 erreichte sie bei „Das Supertalent“ den fünften Platz. Ralph Siegel könnte ihr größter Trumpf sein. Siegel ist ESC-erfahren und nahm zuletzt 2003 mit „Let’s Get Happy“, gesungen von Lou, für sein Heimatland teil. © dpa | Henning Kaiser
„Luxuslärm“ kennen sich mit Songcontests aus. 2012 trat die Band für Nordrhein-Westfalen beim Bundesvision Song Contest an – und belegte den vierten Platz. Beim ESC-Vorentscheid sollen es dann der erste Platz und das Ticket nach Stockholm sein. „Luxuslärm“ steigen mit „Solange Liebe in mir wohnt“ in den ESC-Ring ein.
„Luxuslärm“ kennen sich mit Songcontests aus. 2012 trat die Band für Nordrhein-Westfalen beim Bundesvision Song Contest an – und belegte den vierten Platz. Beim ESC-Vorentscheid sollen es dann der erste Platz und das Ticket nach Stockholm sein. „Luxuslärm“ steigen mit „Solange Liebe in mir wohnt“ in den ESC-Ring ein. © dpa | Nicolas Armer
Seit 16 Jahren zieht der Mystic-Chor „Gregorian“ in Mönchskutten um die Welt. Mit einem Mix aus gregorianischen Gesängen und Pop will die Kloster-Pop-Kombo mit ihrem Song „Master Of Chant“ beim ESC-Vorentscheid überzeugen.
Seit 16 Jahren zieht der Mystic-Chor „Gregorian“ in Mönchskutten um die Welt. Mit einem Mix aus gregorianischen Gesängen und Pop will die Kloster-Pop-Kombo mit ihrem Song „Master Of Chant“ beim ESC-Vorentscheid überzeugen. © dpa | Andreas Lander
Die Schwestern Josepha (li.) und Cosima Carl bilden zusammen das Pop-Duo „Joco“. In ihren verträumte Klangwelten, die mal an „Simon & Garfunkel“, mal an die Klavierklänge von Yann Tiersen erinnern, sollen sich nun die Zuschauer und die Jury des ESC-Vorentscheids verlieren. Ihren Song „Full Moon“ haben sie selbst komponiert und geschrieben.
Die Schwestern Josepha (li.) und Cosima Carl bilden zusammen das Pop-Duo „Joco“. In ihren verträumte Klangwelten, die mal an „Simon & Garfunkel“, mal an die Klavierklänge von Yann Tiersen erinnern, sollen sich nun die Zuschauer und die Jury des ESC-Vorentscheids verlieren. Ihren Song „Full Moon“ haben sie selbst komponiert und geschrieben. © dpa | Benedikt Schnermann
Von der Theater- auf die ESC-Bühne geht es für Schauspieler Christian Friedel (Mitte) und die Mitglieder seiner Band „Woods of Birnam“. „Nimm die Hände in die Hand und schau nach vorn“, heißt die Botschaft ihres Songs „Lift Me Up (From The Underground)“ – und nach vorn wollen sie auch beim ESC-Vorentscheid, am besten auf Platz 1, um das Ticket nach Stockholm zu lösen.
Von der Theater- auf die ESC-Bühne geht es für Schauspieler Christian Friedel (Mitte) und die Mitglieder seiner Band „Woods of Birnam“. „Nimm die Hände in die Hand und schau nach vorn“, heißt die Botschaft ihres Songs „Lift Me Up (From The Underground)“ – und nach vorn wollen sie auch beim ESC-Vorentscheid, am besten auf Platz 1, um das Ticket nach Stockholm zu lösen. © dpa | Ursula Düren
Das Indie-Pop-Duo „Keøma“ um die Singer-Songwriter Kat Frankie und Chris Klopfer will den „Sound für ein weltoffenes und modernes Deutschland“ liefern. Ihr Song nennt sich „Protected“.
Das Indie-Pop-Duo „Keøma“ um die Singer-Songwriter Kat Frankie und Chris Klopfer will den „Sound für ein weltoffenes und modernes Deutschland“ liefern. Ihr Song nennt sich „Protected“. © NDR/Eduardo Pavez Goye | NDR/Eduardo Pavez Goye
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Ein bunt gemischtes Teilnehmerfeld also. Wer am Donnerstag den Vorentscheid gewinnt, darf im Mai zum 61. „Eurovision Song Contest“ nach Stockholm fahren. Und er oder sie tritt in große Fußstapfen. Zweimal konnte Deutschland bereits den Song Contest gewinnen, zuletzt 2010 mit Lena Meyer-Landrut. Doch auch andere Auftritte werden für immer in Erinnerung bleiben – die lustigen und vor allem die peinlichen. (jha)