Berlin. Beim „Tatort“ ging es am Sonntagabend um das Thema Flüchtlinge. Das passte nicht allen, wie ein Blick auf die Tweets zum Krimi zeigt.

Für den Stuttgarter „Tatort“-Kommissar Lannert (Richy Müller) war es ein besonderer Fall: In einem Lastwagen wurden die Leichen von 23 Flüchtlingen gefunden. Nun musste er gegen die Hintermänner und Schleuser ermitteln. Die Parallelen zu einem realen Fall im vorigen Jahr in Österreich sind offenkundig – die Flüchtlingskrise hat den Sonntagskrimi erreicht.

Keine Frage: Mit der Folge „Im gelobten Land“ bot die ARD schweren Krimi-Stoff. Doch angesichts der realen Ereignisse der letzten Tage, der Übergriffe gegen Flüchtlinge und Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, war der „Tatort“ so nah an der Aktualität wie lange nicht. Zu nah? Clausnitz und Bautzen ließen grüßen.

Bei Twitter entbrannte während der Sendung am Sonntagabend eine heftige Debatte über den Film. Allerdings: Wer geglaubt hatte, allein Rechte und Fremdenfeinde würden die Tweets beherrschen, sah sich getäuscht. Es gab auch Beifall und Betroffenheit. Trotzdem gefiel der düstere Film aus dem Schwabenland vielen Zuschauern nicht. Ein Überblick über den Twitter-Abend zum Stuttgarter „Tatort“.

Schon vor Sendungsbeginn ging es los. Einige Tweets ließen Schlimmes befürchten für den Abend.

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Ein anderer Twitterer bekundete ebenfalls in deutlichen Worten seinen Unmut über den Krimi-Stoff des Abends:

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Auch dieser Twitterer fühlte sich von der Story schon vor Sendungsbeginn unter „Gesinnungsterror“ gesetzt:

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Kommissar Lannert stürmt eine Flüchtlingsunterkunft und will die Bewohner beruhigen: „Keine Angst, ich bin von der Polizei“. Für manchen Twitterer wirkt dies unfreiwillig zynisch, angesichts der Vorwürfe gegen Polizisten nach dem Einsatz in Clausnitz:

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Doch viele Zuschauer zeigten sich von der Geschichte um die in einem Laster erstickten Flüchtlinge wirklich betroffen.

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Das zeigt auch ein weiterer Tweet:

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Und hin und wieder wurde während des „Tatorts“ in der Twittergemeinde auch politisch argumentiert.

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Andere fanden das Thema des Krimis zwar gut, störten sich aber an der filmischen Umsetzung. In der Tat war der „Tatort“ aus Stuttgart sehr düster und verstörend. Es war kein „bequemer Fernsehabend“.

Tote Flüchtlinge, als Opfer gewissenloser Schleuser. Braucht es wirklich einen Krimi, um dieses drängende Problem in das Bewusstsein der Menschen in Deutschland zu transportieren? Das fragte sich auch dieser Zuschauer:

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Betroffenheit ist nicht immer leicht auszuhalten. Dieser Twitterer fand das Thema augenscheinlich nicht gut gewählt:

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Kommissar Lannert als Kanzlerinnen-Versteher: „Wir schaffen das.“ Ob der Dialogschreiber sich dabei etwas gedacht hat? Der inzwischen berühmte Merkel-Satz fiel jedenfalls vielen Zuschauern auf.

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