Berlin. Fünf Millionen Dollar für 30 Sekunden: US-Werber greifen für ihre (meist mit Stars besetzten) Spots beim NFL-Finale tief in die Tasche.

Wer Liam Neeson in seinem neuesten Film sehen möchte, sollte sich in der Nacht zum kommenden Montag den Super Bowl (ab 23.15 Uhr auf Sat.1 und auf ran.de im Stream) anschauen. Nicht etwa, weil der Hollywoodstar umgesattelt wäre und nun auf Zweikämpfe mit 100-Kilo-Muskelprotzen steht. Neeson ist in einem Werbespot zu sehen. Klingt etwas überkandidelt für ein bisschen Werbung, ist beim Finale der NFL aber etwas ganz Normales.

Der Super Bowl ist in den USA, was das mediale Bohei drumherum angeht, das größte Sportereignis des Jahres. Weit über 100 Millionen Fernsehzuschauer schauen sich das Spiel allein in den USA an, rund 800 Millionen sind es weltweit. Und wie es sich für ein US-Event gehört, geht es längst nicht mehr nur um Tackles und Touchdowns, sondern auch um jede Menge Show. Lady Gaga wird vorab die Nationalhymne singen, Beyoncé trällert in der Halbzeit. Und zwischendurch gibt’s, zumindest für die US-Amerikaner, die teuersten Werbespots der Welt zu sehen.

400 Millionen Dollar Einnahmen aus TV-Werbung

Bis zu fünf Millionen Dollar sollen 30 Sekunden Werbezeit dieses Mal kosten. Eine Hürde, die die großen Player auf dem US-Werbemarkt gerne nehmen – und darüber hinaus keine Kosten für aufwändige Produktionen oder Riesengagen für Filmstars scheuen. Der US-Sender CBS, der in diesem Jahr laut Medienberichten wohl als erster Super-Bowl-Sender die Marke von 400 Millionen Dollar Einnahmen aus TV-Werbung knacken wird, plant mit rund 75 Werbepausen – und macht damit Platz für eine Art Best-of der internationalen PR-Strategen.

Einige der Super-Bowl-Werber machen in den Sozialen Netzwerken schon Wochen vor dem Super Bowl mit kurzen Teasern auf ihre Kampagnen aufmerksam – wir haben die auffälligsten zusammengestellt.