Berlin. Bislang durfte sich Helena Fürst (41) bei RTL als Kämpferin für die Armen inszenieren. Ihr Einzug ins Dschungelcamp wirkt wie Almosen.
Ihren gerne zur Schau gestellten Kampfgeist wird Helena Fürst brauchen, wenn sie es mit Spinnen, Kakerlaken und Känguru-Geschlechtsteilen zu tun bekommt. Zuletzt sah man die 41-Jährige in der RTL-Sendung „Helena Fürst – Kämpferin aus Leidenschaft“, wo sie sich als Rächerin der Entrechteten inszenieren durfte. Nun zieht die studierte Betriebswirtin für ihren alten Arbeitgeber ins Dschungelcamp ein.
Bei Behörden berüchtigt
Die Nominierung der professionell Empörten wirkt allerdings ein wenig wie Almosen für eine verdiente Mitarbeiterin, deren Sendung leider niemand mehr sehen will. Nachdem die Zuschauerquote zuletzt unter zehn Prozent gesunken war, hat RTL „Helena Fürst“ im August vergangenen Jahres aus dem Programm genommen.
Das ist Dschungelcamperin Helena Fürst
Dabei steht außer Frage, dass sich die gebürtige Offenbacherin in Szene setzen kann. Bei den Berliner Sozialbehörden, die sie in ihrer Sendung regelmäßig vorführte, ist Helena Fürst berüchtigt.
Mit blonden Rastas in den Dschungel
Zuerst bekannt wurde Helena Fürst 2008 mit der Sat1-Sendung „Gnadenlos gerecht – Sozialfahnder ermitteln“, von der insgesamt acht Folgen liefen. Dort war die frühere Sachbearbeiterin noch für das Arbeitsamt unterwegs und ermittelte kameratauglich gegen echte oder vermeintliche Sozialbetrüger. 2009 wechselte sie schließlich die Seiten: „Helena Fürst – Anwältin der Armen“ hieß die Sendung, bevor man ihr in der vierten Staffel den Beinamen „Kämpferin aus Leidenschaft“ verpasste.
Für ihren nächsten TV-Auftritt hat sich Helena Fürst erstmal eine neue Frisur zugelegt: blonde Rastazöpfe. Ob das reicht für ihren Kampf zurück auf die Mattscheibe?