Berlin. Die Produktionen „Deutschland 83“ und „Mordkommission Berlin 1“ könnten beim Fernsehpreis 2016 abräumen. Die Nominierungen stehen fest.

Die RTL-Serie „Deutschland 83“ mit Jonas Nay und der Sat.1-Krimi „Mordkommission Berlin 1“ mit Friedrich Mücke könnten bei der Vergabe des Deutschen Fernsehpreises am 13. Januar abräumen: Der historische Sat.1-Krimi wurde in sechs Kategorien nominiert, wie die Jury am Donnerstag mitteilte, die RTL-Spionageserie immerhin in vier Kategorien. Beide Produktionen waren bei der Ausstrahlung von der Einschaltquote her eher eine Enttäuschung.

Auf jeweils fünf Nennungen kommen die Filme „Nackt unter Wölfen“ (ARD) nach dem Roman von Bruno Apitz und „Ein großer Aufbruch“ (ZDF). Neben „Deutschland 83“ wurden auch der historische ZDF-Mehrteiler „Tannbach – Schicksal eines Dorfes“ und „Das Zeugenhaus“ (ebenfalls ZDF) viermal nominiert. Der im Pay TV zu empfangene Kanal TNT Serie kommt mit seiner Serie „Weinberg“ immerhin auf zwei Nominierungen.

Der Deutsche Fernsehpreis, der 2015 nicht verliehen wurde, soll am 13. Januar 2016 nach heftiger Kritik an der Vergabepraxis in neuer Aufmachung und mit weniger Aufwand in Düsseldorf über die Bühne gehen. Stifter sind die Senderchefs der ARD, vom ZDF sowie von RTL und ProSiebenSat.1. Eine TV-Übertragung ist nicht vorgesehen. (dpa)