Berlin. Bei den Knockouts bei „The Voice“machen Team Fanta und Team Rea Ausflüge. Zwei Frauen dürfen dabei mit einem Popstar auf die Bühne.
So hart war es noch nie bei „The Voice of Germany“. In der ersten Ausgabe der Knockouts singen die Talente jeweils in team-internen Fünfer-Runden einen selbstgewählten Song. Die Coaches müssen dann knallhart sein: Sie dürfen nur drei ihrer zehn Künstler mit in die kommenden Liveshows nehmen.
In der ersten Knockout-Folge gingen die Coaches samt Kandidaten auf musikalische Exkursion – auf den Mars und aufs Dorfkonzert mit 65.000 Zuschauern.
Rockshow in fränkischem Dorf
Rea Garvey nahm seine Schützlinge mit nach Tiefenlesau, ein Dorf in Franken.Tatsächlich sammelten sich vor der riesigen Open-Air-Bühne 65.000 Zuschauer. „Ein bisschen Live-Erlebnis ist gut für jeden“, sagte Rea Garvey und schockte die Kandidaten ein wenig mit der Ankündigung, dass sie mit ihm und dem britischen Pop-Musiker Olly Murs auftreten würden.
Doch nachdem die fünf Stimmen das Dörfchen gerockt hatten, wurde es auf der „TVOG“-Bühne ernst. Alexander Wolff, Denise Beiler, Konstantin Kuhn, Mary Summer und Sarah Trumpfheller mussten nacheinander ihren selbstgewählten Song performen. Denise Beiler beeindruckte das Publikum, als sie mit ihrer außergewöhnlich klingenden Stimme „Eye Of The Needle“ von Sia sang.
Emotional wurde es bei Alexander Wolff. Der erst 18-Jährige hatte sich den Song „Rule The World“ von Take That ausgesucht – ein besonderes Lied, das er seiner Mutter widmete, die vor einiger Zeit schwer erkrankte: „Ohne sie würde ich hier nicht stehen.“ Das war eine harte Entscheidung für Rea Garvey. Nur drei Kandidaten durfte der irische Sänger mit in die Liveshows nehmen. Er entschied sich für Denise.
Besuch bei Fernsehkoch Tim Mälzer
Mit dem nächsten Knockout-Team ging es für Rea Garvey nach Hamburg. Ins Restaurant „Bullerei“ von Fernsehkoch Tim Mälzer. Eine intime Atmosphäre. Doch prominente Zuhörer wie Jorge González oder Reinhold Beckmann machten die Kandidaten extra nervös.
Aber nicht nur in Hamburg, sondern auch auf der „The Voice“-Bühne zeigten Josephine Seehawer, Clara Rothländer, Oscar Ivo Ackermann, Mishka Mackova und Joshua Harfst, dass sie dem Konkurrenzdruck standhalten. Joshua Harfst spielte einen Teil seines Songs „I Know“ am Klavier – da kreischten die Mädels extra laut. Rea Garvey zeigte sich super stolz: „Ihr habt das Beste draus gemacht“. Stefanie Kloß stimmte zu: „Ihr seid eine tolle Truppe.“ Und hatte ein besonderes Lob für Joshua übrig: „Du hast mich weggebügelt.“ Teamchef Rea stimmte mit der Einschätzung von Stefanie Kloß überein und entschied sich für Joshua.
Acht Talente blieben damit aus Team Rea übrig, doch es gab nur noch einen freien Platz für die Liveshows. Der ging an Mary Summer. Damit war das erste Liveshow-Team komplett.
Fanta 4 machte einen Ausflug auf den Mars
Team Fanta besuchte die Familie – Ausflug auf den Bauernhof. Kollege Thomas D hat einen Landsitz in der Eifel, der „Mars“ heißt. Das Fanta-4-Mitglied kündigte an: Jetzt ging es um Selbstfindung. Gemeinsam wurde meditiert, entspannt und musiziert, inklusive Thomas D und And.Ypsilon.
Zurück vom Mars hieß es dann für Elly Vardanian, Jaqueline Stürmer, Jazzy Gudd, Robin Carpe und Azim Touré sowie Tobias Vorwerk, die Coaches Smudo und Michi Beck vom eigenen Gesangstalent zu überzeugen. Jazzy Gudd zeigte, dass sie eine echte Rampensau ist, die sogar einen Song der Band Juli rockig klingen lassen kann. Das Duo Robin und Azim begleitete „Roses“ von Outkast mit Akustikgitarren. Smudo und Michi Beck hatten eine harte Entscheidung vor sich. Überzeugen konnte letztendlich nur Tobias Vorwerk.
Zum Abschluss gab es noch eine Kampfansage an die Konkurrenz: Die fünf Kandidaten sangen gemeinsam mit ihren Coaches „Sie ist weg“ – bloß mit neuem Refrain: „Team Garvey: Ihr seid weg!“ Rea Garvey kommentierte leicht säuerlich: „Scheiß Lied.“
Team Fanta gab Gas
Das zweite Knockout von Team Fanta fand mit Jaimie-Lee Kriewitz, Dijana Jashari, Carl Ellis, Alegra Wenig und Matthias Nzola Zanquila statt. Das Motto der Exkursion: Gas geben. Die Belastungsgrenze wurde auf dem Nürburgring getestet. Und Smudo übernahm diese Aufgabe liebend gerne persönlich: „Ich bin Familienvater und Rennfahrer.“ Er heizte mit ihnen über den Ring, es kam einer Achterbahnfahrt gleich.
Aufregung gab es auch später bei den Auftritten im Studio. Eine „Ansage an die Männer“ machte Dijana Jashari mit ihrem Song „Say My Name“ von Destiny’s Child und einer enormen Powerstimme. Carl Ellis sorgte mit „Love’s Divine“ von Seal für Gänsehaut. Überbieten konnte das dann nur noch die etwas verrückt gekleidete Jaimie-Lee Kriewitz. Sie sang mit so viel Gefühl in der Stimme, dass das Publikum andächtig lauschte. Die Entscheidung teilte Smudo mit: „Wir können stolz sein. Jeder hat eine tolle Leistung abgelegt. Aber wir wählen – typisch schwäbisch – das Abenteuer und damit Jaimie-Lee.“ Den letzten freien Platz im Team Fanta für die Liveshow bekam Matthias.
Welche Kandidaten der Teams Stefanie Kloß und Andreas Bourani weiterkommen, entscheidet sich morgen um 20.15 Uhr auf Sat.1.