Hamburg. „In Zeiten von Klimakrise und Ressourcenerschöpfung möchten wir mit dem Edwin-Scharff-Preis 2021 eine Künstlerin auszeichnen, deren Kunst schon seit Langem ökologische Kreisläufe explizit in ihrem Werk thematisiert und die Interdependenz in sämtlichen Arbeitsprozessen ihrer künstlerischen Produktionen artikuliert.“ Aufgrund dieser Jury-Begründung wird die Künstlerin Nana Petzet am 20. März in der Galerie der Gegenwart pandemiebedingt nachträglich geehrt.
Nana Petzet, Jahrgang 1962, studierte unter anderem an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Sie ist bekannt für ihre Performances, zum Beispiel „Lichtfalle Hamburg“ (2015, 2018), eine temporäre Lichtinstallation im Hamburger Hafen, die die Auswirkungen des Blue Port auf die Insektenvielfalt untersuchte. Diese wird am Abend der Verleihung auf der Plaza der Kunsthalle gezeigt.
Auszeichnung: Der Edwin-Scharff-Preis wird seit 1955 in Hamburg verliehen
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„Als Künstlerin, die in Hamburg lebt, die viele ihrer Projekte hier realisiert und in zahlreichen Kooperationen mit Künstlerinnen und Künstlern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Institutionen zusammenarbeitet, leistet sie mit ihrem Werk auch einen großen, kritischen Beitrag für die Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Hamburg“, sagt Kultursenator Carsten Brosda.
Der Edwin-Scharff-Preis wird seit 1955 jährlich an bildende Künstlerinnen und Künstler verliehen, die in Hamburg und Umgebung leben. Frühere Preisträgerinnen und Preisträger sind unter anderem Hanne Darboven und Daniel Richter.
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