Hamburg. Die Soulsängerin verzaubert ihr Hamburger Publikum vom verspäteten Anfang an. Ein Abend fern von jeder banalen Alltäglichkeit.

Mit einer Viertelstunde Verspätung geht es los. „Es liegt nicht an uns“, sagt Violinist Miki Kekenj entschuldigend, der von Braunschweig aus das Mikis Takeover! Ensemble unterhält. Probleme mit Karten und Sitzplätzen in der gut gefüllten Laeiszhalle hätten zur Verzögerung geführt.

Nach einer aufwärmenden Elegie ist das schnell vergessen und das Publikum bestens eingestimmt, bevor Joy Denalane schließlich ihre Stimme erhebt. Im schwarzen Anzug nimmt sie auf einem Schemel Platz. Die Stimme der Berlinerin ist noch immer ein Ereignis. Warmer Soul, der den Zuhörer auf einem weichen Kissen bettet und den sie mit einem sehr überzeugenden Lächeln singt. Sofort ist der Saal verzaubert.