Hamburg. Auch Greta Thunberg ist Thema: Mojib Latif kümmert sich auf Kampnagel um das Klima, die Kunst um Familie und Robotermenschen.

Es dauert nicht einmal eine halbe Minute, bis ihr Name fällt. Die junge Schwedin Greta Thunberg ist natürlich auch beim Internationalen Sommerfestival der Grund, warum es auf Kampnagel nicht allein um die Kunst geht, sondern immer wieder um das Klima – und damit um alles. Um das, was vom Planeten übrig bleibt, wenn wir nicht anfangen, uns weniger um Greta zu kümmern als um das, worauf sie unermüdlich hinweist.

„Wir haben noch ein Zeitfenster, aber es schließt sich“, erklärt Mojib Latif. Der in Hamburg geborene Leiter der Maritimen Meteorologie am Kieler GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung zählt zu den bekanntesten Klimaforschern Deutschlands. Dass der Klimawandel zu den „größten Herausforderungen der Menschheit“ gehört, wiederholt er auch an diesem Abend ohne Umschweife. Im Rahmen der Bucerius Summer School on Global Governance – hier treffen sich künftige Führungskräfte und mögliche Spitzendiplomaten aus der ganzen Welt – hält Latif einen (für jeden offenen) Vortrag, den der 64-Jährige so oder ähnlich schon oft hielt – das Thema der Erderwärmung ist nicht neu. Das
Level der Diskussion schon. Und die Dringlichkeit erst recht.