Hamburg. Titularorganistin Iveta Apkalna spielte im Großen Saal Werke von Sofia Gubaidulina, György Ligeti und Bronius Kutavičius.

Das Staunen über den Klang, über die Vibrationen des Schalls, die die Luft erzittern und manchmal auch den Boden beben lassen: diese Urerfahrung des Musikhörens triggert vielleicht kein Instrument so stark wie die Orgel. Das ist in der Elbphilharmonie besonders schön zu erleben.

Wenn das Binnenleben des Klais-Instruments golden und geheimnisvoll durch den Prospekt an der hinteren Wand in den Saal hinein schimmert, während ein Spotlight den Spieltisch im Zentrum der Bühne beleuchtet, entsteht ein Mix aus Magie und Nahbarkeit, der die Hörer auch bei vermeintlich „schwieriger“ Musik unmittelbar packt. So wie bei der Matinee von Iveta Apkalna am Sonntagvormittag.