Hamburg. Reiseberichte von Thomas Wolfe in neuer Zusammenstellung veröffentlicht. Im Buch Daniel C. Schmidts blickt ein Deutscher auf die USA.

Mindestens die Story „Oktoberfest“ ist vielen Leserinnen und Lesern ein Begriff. Wer sie nicht kennt, dem sei gesagt: Der US-amerikanische Schriftsteller Thomas Wolfe war der Germanophilste unter seinen Landsleuten. Zwischen 1926 und 1936 reiste Wolfe sechsmal aus New York nach Übersee. Acht Monate verbrachte er insgesamt in Deutschland, bereiste München, Berlin, Bremen, Hamburg und viele andere größere und kleinere Städte. Er mochte die Deutschen, ihr Bier und ihre Städte. Vor dem ersten Besuch – aus Paris kommend überquerte er bei Straßburg den Rhein und fuhr als Erstes nach Stuttgart – schrieb er in einem Brief: „Ich glaube, ich werde ihre hässlich-kraftvolle Sprache mögen, weil sie damit bauen wie ein Kind mit Bauklötzen und weil ihre Städte Spielzeugstädte sind.“

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