Bremen. 27 Konzerte an einem Abend: Das 30. Musikfest Bremen begann mit der „Großen Nachtmusik“.

Ein warmer Abendhauch streicht über den Bremer Marktplatz. Voll ist es, aber es herrscht kein Gedränge und Geschiebe. Die Menschen sind einfach nur da, ohne irgendein Ziel erreichen zu müssen, es summt vor fröhlichen Stimmen. Kündeten die prächtigen Fassaden nicht von der stolzen Geschichte einer Hansestadt, könnte man sich in Italien wähnen. Zwei junge Männer mit Baseballcaps und Bizeps-Tattoos bahnen sich einen Weg durch die Menge. „Ey Digger, wasn hier los?“, fragt der eine, und der andere gibt knapp zurück „Heut is Musikfest.“ Der Unterton dazu geht etwa so: Ist doch klar, Mann, was fragst du?