Hamburg. Mit „Die Katze und der General“ bringt Jette Steckel den neuen Roman von Nino Haratischwili auf die Thalia-Bühne. Ein Doppelinterview.

Sie haben es schon einmal gemeinsam hingekriegt. Das große Georgien-Epos „Das achte Leben (Für Brilka)“, jener hochgelobte fast 1300 Seiten starke Roman der deutsch-georgischen Schriftstellerin Nino Haratischwili, läuft seit mehr als zwei Jahren in einer beglückenden Inszenierung von Jette Steckel am Thalia Theater. Steckel und Haratischwili kennen sich seit Jahren, sie haben zusammen an der Theaterakademie in Hamburg Regie studiert. Nun soll der im Herbst 2018 erschienene (und damals direkt für den Deutschen Buchpreis nominierte) Roman „Die Katze und der General“ die Hamburger Theatersaison am Thalia eröffnen. Wieder ist es mit nahezu 800 Seiten ein ausgesprochen umfangreiches und eigentlich nicht für die Bühne gedachtes Werk, wieder spielt sich ein Großteil im Kaukasus ab; das Thema – der Tschetschenienkrieg und seine Folgen – ist sperriger als beim ersten Mal. Die Uraufführung ist am 31. August, die Endproben haben begonnen.