Hamburg. Sebastian Rudolph gehörte zu den Protagonisten am Thalia Theater. Jetzt wechselt er mit seiner wichtigsten Rolle nach Zürich.

Wenn Sebastian Rudolph in Oevelgönne auf seiner Terrasse steht, sieht er die Elbe, die Schiffe, die Hafenkräne. Viel schöner, viel hanseatischer kann man in Hamburg kaum wohnen. Der Schauspieler schirmt die Augen mit der rechten Hand gegen die Sonne, sein Blick über den Strom ist zugleich ein Abschiedsblick. Rudolph tauscht die Elbe gegen den Zürcher See. Zehn Jahre lang war er am Thalia Theater engagiert. Die vergangene Spielzeit war nun seine letzte am Alstertor. Sebastian Rudolph wechselt mit seiner Frau Alicia Aumüller, ebenfalls bislang Thalia-Ensemblemitglied, ans Schauspielhaus Zürich, ins neue Ensemble unter dem Intendantenteam Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg. Veränderung sieht er als Chance – für sich persönlich, für das Thalia. Tatsächlich, glaubt Rudolph, geht gerade eine ganze Branche neue Wege.

Wie schnell haben Sie Nicolas Stemann zugesagt, als er Sie fragte, ob Sie mit ihm nach Zürich wechseln?