Hamburg . Bei der Ausstellung „Alles Kneten“ geht es um die Metamorphose des weichen Materials. Gäste sind zum Mitmachen eingeladen.

Ein quietschgelber, langgezogener Kunststofftisch ist der erste Blickfang. Darauf verteilt stehen rote, blaue und schwarze Knetblöcke, die noch ganz jungfräulich darauf warten, geformt zu werden. „Alle sind eingeladen zu gestalten und sich zu verewigen“, sagt Susanna Kumschick, Kuratorin der Ausstellung „Alles Kneten. Metamorphose eines Materials“, die aktuell im Museum für Kunst und Gewerbe (MKG) gezeigt wird. Eine Ausstellung, die sich ausschließlich um eine Modelliermasse dreht und sofort Kindheitserinnerungen wach ruft.

„Knete ist ein wundersames Material. Sie spielt in verschiedenen Bereichen eine Rolle, nicht nur in der Kinderwelt“, betont Susanna Kumschick, die die Schau ursprünglich für das Gewerbemuseum Winterthur kuratiert hat. Bei einem Rundgang wird schnell klar, was sie damit meint. Über die zahlreichen Bildschirme flimmern Musikvideos und Animationsfilme, darunter Klassiker wie „Nightmare Before Christmas“ nach einer Idee von Kultregisseur Tim Burton oder die ungemein beliebten Kinderserien „Wallace & Gromit“, „Shaun das Schaf“ und „Pingu“. Mit Animationstechniken wie dem Stop-Motion-Verfahren wurden hier die Knetfiguren zum Leben erweckt.