Hamburg. Ausblick auf die Konzertsaison 2019/20 vom Ensemble Resonanz. Feste Größen bleiben die Konzertreihen an den drei Stammadressen.

Eine gängige Übersetzung des Physikbegriffs Resonanz passt bestens auf die musikalische Arbeit, die das gleichnamige Ensemble in nun fast fünf Jahren geleistet hat: „Das verstärkte Mitschwingen eines schwingfähigen Systems, wenn es einer zeitlich veränderlichen Einwirkung unterliegt.“ Im Hamburger Musikleben ist in den letzten Jahren bekanntlich so einiges in schwingende Bewegung geraten, die Streicher des Kleinorchesters können im Herbst beim fünften Geburtstag ihres Resonanzraums im Medienbunker verdient auf ihren Teil daran anstoßen. Und mit dem Programm ihrer nächsten Konzert-Saison machen sie so weiter wie bisher. Nur erneut etwas anders. Das nächste Update werden die „Schaluppe“-Konzerte auf Booten im Hafen sein, eine weitere Kooperation wurde mit dem JazzLab-Kollektiv vereinbart.

Feste Größen sind und bleiben die Konzertreihen an ihren drei Stammadre­ssen: Einerseits die Programme in beiden Sälen der Elbphilharmonie, andererseits die Abende in der Laeiszhalle und als umfangreiche Ergänzung die vielen eigenen Termine im Resonanzraum, allen voran die „urban string“-Projekte, die Pop und Avantgarde entspannt auf einen Nenner bringen. Und wenn dann jemand demnächst eine Antenne auf den Sternenhimmel richten möchte, um aus den Signalen von Meteoriten die Kompositionsgrundlage für Livemusik herauszukitzeln? Dann macht das Ensem­ble das eben auch noch mit.