Hamburg. Die Schauspielerin ist jetzt am St. Pauli Theater zu sehen. Im Interview spricht sie über Lampenfieber und ihr Verhältnis zu Geld.

Vor den Fenstern des St. Pauli Theaters wechselt sich die Nachmittagssonne mit dem Märzregen ab. Eva Mattes’ Lippen sind knallrot geschminkt, vor ihr auf dem Holztisch im Intendantenstockwerk des Theaters dampft ein warmer Tee und schimmert golden. Minze vielleicht oder Kamille. Eva Mattes schaut aufmerksam, spricht mit dieser warmen Eva-Mattes-Stimme, die sich so gut für Hörbücher eignet, lacht immer wieder auf, wenn sie Erinnerungen schildert, manchmal kichert sie hell, fast wie ein junges Mädchen. Den Tee rührt sie kaum an. „Lasst mich in Ruhe!“ lautet der – etwas abweisende – Titel von Ulrich Wallers nächster Premiere, ein Stück von Klaus Pohl, die Endproben laufen. Es ist eine Uraufführung. Eva Mattes spielt Marta, die rumänische Mutter einer herausfordernden Tochter und fällt in dieser Rolle nicht immer die klügsten Entscheidungen. Ein Gespräch über das Mutter- und das Tochter-Sein, über Vertrauen und Premierenangst.

Hamburger Abendblatt: Die Mutter, die Sie hier spielen, will für ihre Tochter nur das Beste. Es ist nur nicht sicher, ob sie immer weiß, was das ist...