Der Kinderstar von einst ist inzwischen 19 Jahre alt und eine junge Schönheit geworden.

Emma Watson, die seit 2001 in allen Harry-Potter-Filmen dessen Mitschülerin Hermine gespielt hat, stand auch im sechsten Spielfilm um den Zauberschüler ("Harry Potter und der Halbblutprinz") vor der Kamera. Zum Glück, sagte sie der "Welt am Sonntag" im Interview, altere sie mit ihrer Rolle. Dass es am Set deswegen wilder zugehe als früher, sieht sie nicht: "Wir sind älter und dürfen länger arbeiten. Und ich habe jetzt den Führerschein. Ich trinke keinen Kaffee und habe auch nicht angefangen zu rauchen. Und es gibt definitiv keinen Alkohol in meinem Leben."

Mit den Jungs ist die junge Schauspielerin "noch vorsichtiger, als ich es sowieso schon wäre" - sie ahnt, dass viele es nur auf den Jungstar Emma Watson abgesehen haben könnten. "Aber als Mädchen in meinem Alter ist es sowieso schwierig mit den Jungs. Ich halte die Kerle nicht auf Sicherheitsabstand. Aber ich gehe das Ganze mit der nötigen Portion Skepsis und Vorsicht an."

Watson, die inzwischen als Gesicht des Modehauses Chanel verpflichtet wurde, freut sich darüber, dass sich auch Hermine inzwischen modisch weiterentwickelt hat: "Die frühe 'Hermine-Phase' mit Strickjacken und Wollstrumpfhosen - das war ziemlich gruselig."

Sie hat sich daran gewöhnt, dass nach Potter-Premieren ihr privates Outfit öffentlich diskutiert wird. "Das wurde mir erst bei der Premiere des vorherigen Potter-Films bewusst. Es klingt vielleicht ein bisschen naiv, aber vorher wäre es mir nie in den Sinn gekommen, dass es jemanden interessieren könnte, was ich trage. Ich war etwas sorgloser in Bezug auf die Wirkung eines Outfits."

Pläne für die Zukunft hat Emma Watson schon - aber außer dem Studium in den USA, das sie in einem Monat beginnt, klingen die noch ziemlich vage: "Ich bin schon sehr aufgeregt und freue mich auf etwas Normalität in meinem Leben. Ich bin 19 Jahre alt, und ich habe keine Ahnung, was ich will. Ich möchte nur ein normaler Teenager sein. Ich möchte Leute meines Alters treffen. Ich möchte mal ein ganz normales Leben leben." Schauspielen soll aber auch weiter dazugehören.