Das hätte eine zünftige Komödie um Bedauern und verpasste Chance werden können.

Der deutsche Untertitel verrät schon das ganze Geheimnis und gibt die Handlung vor: Vier Freunde, Anfang 40, steigen im abgehalfterten Skigebiet von Kodiak City in die titelgebende heiße Badewanne und finden sich plötzlich im Jahr 1986 wieder, zu der Zeit, als hier noch der Bär steppte, die Freunde noch jung waren und die Mädchen - vielleicht - willig gewesen wären.

Das hätte eine zünftige Komödie um Bedauern und verpasste Chance werden können. Doch den Machern fallen zu den Themen Erinnern und Verändern nur pubertäre Witze und unanständige Zoten ein. Wenigstens haben sie sich mit der Wiederbelebung der Achtziger Mühe gegeben, ob bezüglich der Musik oder des Ausstattungsdesigns. Mein Gott, was für ein Jahrzehnt! Leggins und Föhnfrisuren, INXS und Foreigner, Chevy Chase und "Zurück in die Zukunft": "Hot Tub" macht dann ein bisschen Spaß, wenn Regisseur Steve Pink die Auswüchse und Klischees des damaligen Musikgeschehens oder die Modesünden auf die Schippe nimmt. Für einen abendfüllenden Film ist das zu wenig.

Bewertung: belanglos Hot Tub - Der Whirlpool ist 'ne verdammte Zeitmaschine Kanada/USA 2010, 93 Min., ab 16 J., R: Steve Pink, D: John Cusack, Rob Corddry, Craig Robinson, täglich im UCI Othmarschen, Smart City; Internet: www.hottub-derfilm.de