Metal- und Hardrock-Klassiker mal im Folkpop-, mal im Bossa-Nova-Gewand: Das funktioniert beim Hellsongs-Konzert im Gruenspan wie immer.

Hamburg. Eine Sängerin, die nicht mehr wollte (Harriet Ohlsson), eine, die nach einem leichten Schlaganfall nicht mehr konnte (Siri Bergnéhr), dann die Auflösung der Band: Hellsongs aus Göteborg schien Geschichte. Und meldet sich nun doch zurück. Mit neuer Frontfrau, der energischen My Engström Renman, und altem Programm. Also: Metal- und Hardrock-Klassiker mal im Folkpop-, mal im Bossa-Nova-Gewand.

Das funktioniert im gut gefüllten Gruenspan tatsächlich noch immer, hat Charme und eine Leichtigkeit, die dem Publikum ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Was auch den charmanten schwedisch-deutschen Ansagen von Gitarist Kalle Karlsson geschuldet ist. Ein Gute-Laune-Konzert mit Frühlingsflair, das nach nur 80 Minuten allerdings zu früh endet und bei dem einige der besten Hellsongs-Bearbeitungen, etwa von "Run To The Hills" (Iron Maiden), "Blackened" (Metallica) oder "Thunderstruck" (AC/DC) fehlen. Schon schade.