Auch bei 17 Grad auf der Terrasse ist ein gutes Buch nie verkehrt: Zum Start der Buchmesse hier die vier Romane, die uns im Kulturressort des Abendblatts das größte Lesevergnügen des noch jungen Jahres bereitet haben. Aus der Armada der Neuerscheinungen ragen sie heraus. Und trotzdem stehen sie nur stellvertretend für die Vielzahl an Büchern, die frisch ausgeliefert sind und der Leser harren, denen da hoffentlich zahlreich der Sinn nach anregender Lektüre stehen wird.

Viel Spaß beim Lesen!

Charles Dickens: "Große Erwartungen" (Hanser). Ist überwältigend, gehört unbestreitbar zur Weltliteratur und erscheint jetzt noch einmal neu - es ist Dickens-Jahr

Javier Maras: "Die sterblich Verliebten" (S. Fischer). Eine abgründige und erstaunliche Liebesgeschichte, erzählt von dem wichtigsten spanischen Erzähler der Gegenwart

Christian Kracht: "Imperium" (KiWi). Der Aufreger dieser Saison - und dabei eigentlich nur eine köstliche, abenteuerliche Geschichte von einem, der die Kokosnuss ehrte

Sherwood Anderson: "Winesburg, Ohio" (Schöffling/Manesse). Der amerikanische Klassiker erscheint jetzt in zwei Neuübersetzungen: von Mirko Bonn und von Eike Schönfeld