Wer spielt den schönsten, den besten Chopin? Vladimir Horowitz? Claudio Arrau? Maurizio Pollini? Clara Haskil? Arturo Benedetti Michelangeli? Unter den fast unübersehbar vielen Chopin-Einspielungen gibt es keine, die allein den Maßstab setzen könnte. Leidenschaft und Noblesse finden sich bei allen Großen, allenfalls Michelangeli ging Chopin erfrischend nüchtern an. Unter den neueren CD-Einspielungen ragen die von Nelson Freire, Alice Sara Ott und Louis Lortie heraus. Die Deutsche Grammophon hat pünktlich zum Chopin-Jahr auch eine frühe Aufnahme von Martha Argerich ausgegraben. Da spielt die 18-Jährige mit dem Furor der Jugend Balladen, Mazurken, die Sonata Nr. 3 und die Ballade op. 23.

Das Buch , das Antworten auch auf Fragen gibt, die einem zu Chopin nie eingefallen wären, stammt von Eva Gesine Baur. Sorgfältig recherchiert, faktenreich, gut lesbar und mit eingearbeiteten Brief-Zitaten: "Chopin oder die Sehnsucht", C.H. Beck.