Hamburg. Sie bietet die Möglichkeit, die eigenen Erfahrungen und die Liebe zum Kind in ein nachhaltiges Projekt zu investieren.

Der Verlust eines Kindes ist wohl das Schlimmste, was Eltern erleben können. Die Trauer, der Schmerz und das Gefühl der Leere sind oft unbeschreiblich. Viele Eltern suchen nach Wegen, mit diesem unfassbaren Verlust umzugehen und ihm einen Sinn zu geben. Eine Möglichkeit, den Tod des eigenen Kindes zu bewältigen, ist die Gründung einer Stiftung oder eines Vereins.

Man kann mit einer Stiftung Aufklärung betreiben

Mit so einer Institution kann man das Andenken an das verstorbene Kind bewahren und gleichzeitig Gutes tun. Sie bietet die Möglichkeit, die eigenen Erfahrungen und die Liebe zum Kind in ein nachhaltiges Projekt zu investieren, das anderen Menschen hilft. Viele Eltern gründen Stiftungen oder auch Vereine, um zum Beispiel Forschung zu einer bestimmten Krankheit zu fördern, Aufklärung zu betreiben oder betroffene Familien zu unterstützen.

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So schuf zum Beispiel die Familie von Caspar von Schiller, der nach einer Herztransplantation starb, einen Verein, bei dem junge Menschen jüngere Erwachsene im Krankenhaus besuchen und Zeit mit ihnen verbringen. Es war Caspars Wunsch, und so hält die Familie sein Andenken lebendig. Einen anderen Weg gehen die Eltern von Oskar Killinger, der an einem plötzlichen Epilepsietod starb. Ihre Stiftung setzt sich mit einer bundesweiten Kampagne für umfassende Aufklärung über den plötzlichen Epilepsietod ein.