Hamburg. Buntes Haus feiert sein Bestehen. Möglich wurde das Projekt durch den Abendblatt-Flüchtlingshilfepreis.

Es war die Vision von einem Treffpunkt „Mittendrin“. Einer Begegnungsstätte, die Alteingesessene und Geflüchtete zusammenbringt, die die Integration und den Austausch fördert. Was Katharina Castelli und Helga Rodenbeck, beide seit vielen Jahren engagiert beim „Runden Tisch Blankenese“, schon länger vorschwebte, nahm schließlich mit dem Bunten Haus Gestalt an. Jetzt feiert die Begegnungsstätte im Zentrum von Blankenese zweijähriges Bestehen.

„Wir wollen den Geflüchteten etwas geben“, sagt Helga Rodenbeck, Mitinitiatorin und Flüchtlingsberaterin. „Es geht uns aber auch darum, dass es eine Begegnung auf Augenhöhe ist. Man muss die Leute wahrnehmen, wie sie sind, wer sie sind. Wir versuchen, den Menschen das Gefühl zu geben: Wir stehen euch bei. Die Geflüchteten können gemeinsam mit uns Zeit verbringen und auch zeigen, was sie können.“ So gibt es im Bunten Haus beispielsweise nicht nur Deutschunterricht für die Menschen, die überwiegend aus Syrien, Afghanistan, Iran, Irak und Westafrika nach Hamburg gekommen sind, sondern auch Arabisch-Stunden, in denen die Geflüchteten ihre Heimatsprache interessierten Blankenesern beibringen.