Hamburger und Berliner Innensenator wollen enger zusammenarbeiten. Möglicherweise liegt eine konkrete Bedrohungslage zugrunde.

Hamburg. Der Ankündigung des Hamburger Innensenators Christoph Ahlhaus (CDU) und seines Berliner Amtskollegen Ehrhart Körting (SPD), zukünftig enger zusammenarbeiten zu wollen, liegt möglicherweise eine konkrete Bedrohungslage zugrunde. Das Bundeskriminalamt (BKA), so berichtet die "Bild", soll intern von einer erhöhten Gefährdung für Polizeidienststellen in den beiden Metropolen ausgehen. Konkret seien auch weitere "Angriffe mit Brandmitteln" einzukalkulieren, so wird die Warnung des BKA zitiert.

Wie zuvor auch Polizeigewerkschaften, Politiker und Konfliktforscher konstatiert das BKA in dem Schreiben, dass es in der linken Szene ein "hohes Maß an Aggressivität und Gewaltbereitschaft, eine gestiegene Respektlosigkeit gegenüber Justiz-, Sicherheits- und Ordnungsbehörden sowie eine sinkende Hemmschwelle zur Gewaltanwendung" gebe. Für Hamburgs Polizei hat eine solche Warnung keine konkreten Auswirkungen: "Wir sind und bleiben eine offene Polizei", sagt Sprecher Ralf Meyer.