Die Zahl politisch motivierter Straftaten, die von Mitgliedern der linken Szene begangenen wurden, ist in diesem Jahr weiter gestiegen.

Hamburg. Die Zahl politisch motivierter Straftaten, die von Mitgliedern der linken Szene begangenen wurden, ist in diesem Jahr weiter gestiegen. Wie aus Senatsanfragen der SPD und der CDU hervorgeht, sind von Januar bis November dieses Jahres bereits 669 Delikte in der "politisch motivierten Kriminalität Links" registriert worden - ein Anstieg von fast 40 Prozent.

Im gesamten vergangenen Jahr waren nur 535 Taten gezählt worden, bis zum November 2008 insgesamt nur 483. Die Zahl der Taten bis November 2009 übertrifft zudem bereits alle vergangenen Jahreswerte, vergleicht man die vergangenen fünf Jahre in der Kriminalitätsstatistik. Allein im dritten Quartal wurden 377 Straftaten verübt, so viele wie noch nie in einem Quartal. Ein Drittel der Taten richtete sich dabei gegen die "körperliche Unversehrtheit" von Menschen. SPD-Innenexperte Andreas Dressel:

"Nach dem Zuwachs an rechten Straftaten in den letzten Jahren ist der Anstieg am linken Rand alarmierend." Hamburg werde immer mehr zum "Tummelplatz für Extremisten aus allen Richtungen", sagt Dressel.