Das Ziel von Thomas Wilken: “Ich möchte vor allem das Atlantic-Restaurant wieder zu einem Treffpunkt der Hamburger machen.“

Hamburg. "Klassisch, regional und maritim", diese Schwerpunkte will Thomas Wilken künftig in der Küche des Atlantic-Restaurants im gleichnamigen Nobelhotel an der Alster setzen. Der 33-Jährige, der als neuer Küchendirektor für das gesamte kulinarische Angebot des Hotels verantwortlich zeichnet, will aber nicht nach den Sternen greifen: "Ich möchte vor allem das Atlantic-Restaurant wieder zu einem Treffpunkt der Hamburger machen. Aber einen Stern brauche ich nicht."

Die Küchenleistung des Atlantic hatte in den vergangenen Jahren nicht unbedingt den besten Ruf. Im Restaurant mit 80 Plätzen und Alsterblick gab es häufig genügend freie Tische. Beim Presseball etwa, der traditionell im Atlantic veranstaltet wird, wurde immer wieder Kritik an der Küche laut. Und nicht nur da.

Aber nachdem sich im Rahmen der 25 Millionen Euro teuren Sanierung des Traditionshauses bereits schon 131 Zimmer im neuen Glanz präsentieren, soll der neue Chef in der Küche nun auch neue Akzente im Restaurant setzen: "Mit Thomas Wilken werden wir auch im gastronomischen Bereich auf das Spitzenniveau eines Grandhotels zurückkehren", sagt Direktor Peter Pusnik. Mit Wilken habe das Haus einen frischen und kreativen Kopf gewinnen können.

Der neue Küchenchef setzt auf regionale Erzeugnisse, auf Meeresfrüchte und Fischspezialitäten. Klassiker wie die Seezunge "Müllerin Art" oder Hummersuppe sollen auch weiterhin auf der Speisekarte zu finden sein. Für Fleischfreunde ist das Pommersche Rind neu im Angebot.

Der Hamburger Gesellschaft ist der neue Mann am Herd im Atlantic bereits bestens bekannt. Denn bis zu seinem Wechsel war er für die Küche im Übersee-Club am Neuen Jungfernstieg verantwortlich.