Auch der Symphoniker-Intendant reiste zur Hochzeit des Maestros nach London. Richtige Flitterwochen gönnt sich das Paar aber nicht.

Hamburg/London. Eigentlich wollten sie im kleinsten Kreis feiern, nur das Paar und die beiden Trauzeugen. Doch Stardirigent Jeffrey Tate und sein Lebensgefährte Klaus Kuhlemann hatten nicht damit gerechnet, dass sich so viele Freunde mit ihnen freuen wollten. Und so ergab es sich, dass nach der rührenden Hochzeit gestern um 11.12 Uhr im Londoner Standesamt des Bezirks Camden viele lachende Gesichter die beiden begleiteten.

Seit 32 Jahren sind der 67 Jahre alte Maestro und der Detmolder ein Paar, erst jetzt hatten sie gemeinsam den Einfall, ihre Beziehung endlich auch ganz offiziell zu machen. Aufregung inbegriffen. Und reine Freude nach der Unterschrift für die Liebe. "Heute feiern wir einen sehr glücklichen Tag in unserem Leben", sagte Tate, umringt von Weggefährten.

Auch Daniel Kühnel, Intendant der Hamburger Symphoniker, war aus der Hansestadt angereist, um das frisch vermählte Ehepaar zu beglückwünschen. Er freute sich, die lustige Gesellschaft, die zum Champagner-Empfang und gemeinsamen Essen in einen nahe gelegenen Pub zog, zu begleiten.

Richtige Flitterwochen gönnt sich das Paar nicht, die beiden wollen nun erst einmal ein wenig in ihrer Wahlheimat London ausruhen, bevor es dann nach Hamburg geht.

Ab dem 13. September sind sie in Hamburg, hier bereitet Tate das Saisonauftaktkonzert der Hamburger Symphoniker am 19. September in der Laeiszhalle (Karten über alle Hamburger Abendblatt Ticket-Shops und unter 040/30 30 98 98) vor.