Das Konzert findet am Sonntag statt. Vor einer Woche waren bereits die ersten Fans an der Color-Line-Arena. Es gibt noch Tickets.

Hamburg. Die ersten Fans kamen schon vor einer Woche zur Color-Line-Arena - nur, um Sonntag beim Tokio-Hotel-Konzert ganz vorne zu stehen. Gestern reisten sogar zwei Französinnen an: Stacey (17) und Marylin (17). In ihrer Heimat ist die Band total "en vogue", während hier der Hype nachzulassen scheint - es gibt noch Karten. Die Mädchen aus Paris haben die Erlaubnis ihrer Eltern, den Teenie-Idolen hinterherzufahren. Französischer Schick ist allerdings fehl am Platz: Stacey und Marylin ließen sich mit Schlafsack, Regenschirm und Rucksack vor der Arena nieder - und fanden schnell Anschluss.

Die Aschaffenburgerin Natze (23) kümmert sich um die angereisten Fans, vermittelt ihnen Schlafplätze in den Jugendherbergszimmern der anderen Mädchen, die bereits vor Ort sind. Auf dem Gelände vor der Arena darf nämlich nicht campiert werden. Der Profi-Fan Natze organisiert auch, wer beim Konzert in den ersten Reihen stehen darf. Dazu verteilt sie durchnummerierte Armbänder an bis zu 200 Fans.

"Von uns ist keiner verliebt in einen der Jungs. Wir würden auch nicht sagen, wo sie wohnen oder ob Bill schwul ist. Das ist deren Privatleben, das respektieren wir. Wir wollen nur den Auftritt so nah wie möglich erleben", sagt Caddy (18), die aus München angereist ist. Wo die smarten Jungs residieren werden, ist noch nicht bekannt. Luxus mögen sie auf jeden Fall: Oft zog es sie schon ins East-Hotel oder an die Bar des Restaurants Raven.

Währenddessen stellte das Amtsgericht Altona das Strafverfahren wegen Körperverletzung gegen den Gitarristen Tom Kaulitz (20) ein. Im vorigen Jahr war es zwischen dem Popstar und einem weiblichen französischen Fan (21) zu einer Prügelei auf einer Aral-Tankstelle in Bahrenfeld gekommen. Kaulitz hat sich mittlerweile dafür entschuldigt. "Das Strafverfahren wegen Körperverletzung hat sich nach der Einstellung durch das Amtsgericht erledigt", sagte Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers dem Abendblatt. Kaulitz muss eine Geldbuße in Höhe von 1000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung bezahlen. Dem Strafverfahren war ein Zivilprozess vorausgegangen, in dem die 21-Jährige nach Abendblatt-Informationen 5000 Euro Schmerzensgeld verlangte. Auch dieses Verfahren ist eingestellt worden. Beide Parteien haben sich außergerichtlich geeinigt.

Wer möchte, kann sein persönliches Erinnerungsfoto auf abendblatt.de hochladen und anderen Fans der Band zeigen. Das Hochladen ist dabei recht einfach. Nach einer kurzen Registrierung mit einer gültigen E-Mail-Adresse kann jeder sich mit einem gewünschten Namen und einem Passwort anmelden. Dann einfach auf den Button "Datei hochladen" klicken. Um Missbrauch zu verhindern, werden die Bilder von der Redaktion freigeschaltet. Hier kann man seine Fotos zum Konzert hochladen: www.abendblatt.de/tokiohotel