Hamburg . Der Sommer steht vor der Tür, die Parks füllen sich. Und geht es nach den Linken, dann wird auch mehr unter freiem Himmel getanzt.

Die Linken in der Hamburgischen Bürgerschaft wollen öffentliche Freiluft-Tanzflächen in der Stadt schaffen. „Die Hamburger Tanzcommunity wünscht sich schon so lange, dass Hamburg mehr öffentliche Draußentanzflächen bekommt“, sagte der kulturpolitische Sprecher der Fraktion, Norbert Hackbusch, der Deutschen Presse-Agentur.

Berlin sei in Sachen öffentliche Tanzflächen ein gutes Vorbild - „die Linksfraktion möchte das jetzt auch für Hamburg fördern.“ Über einen entsprechenden Antrag soll die Bürgerschaft in der nächsten Woche beraten.

Linke für öffentliche Tanzflächen in Hamburg

„Tanzen an frischer Luft ist nicht nur gesund - es macht auch Spaß und kostet nichts“, betonte Hackbusch. Gerade in großen Städten, wo es viel Einsamkeit gebe, brauche es Tanzflächen, die Menschen zusammenbringen, so der Linkenpolitiker.

Tänze wie zum Beispiel Tango, Swing oder Salsa würden in Hamburg von einer großen begeisterten Tanzszene getanzt, heißt es in dem Antrag. „Sichtbar, beschwingt und ungezwungen geht das hier allerdings nicht.“ Dafür gebe es viel zu wenige frei zugängliche Tanzflächen, so die Kritik der Linken.

Tanzflächen in Hamburg: Auch der Bodenbelag muss stimmen

Die Fraktion ist davon überzeugt, dass die Voraussetzungen für „eine vitale sichtbare Tanzlandschaft“ in Hamburg mit wenig Aufwand zu erreichen sind: „Orte wo Menschen ungezwungen zusammen draußen tanzen können, ohne andere zu stören, Toiletten in der Nähe, eine gute Verkehrsanbindung, einen Stromanschluss und eine Überdachung.“ Darüber hinaus brauche es einen Bodenbelag, der zum Tanzen geeignet ist und den Gelenken der Tänzerinnen und Tänzer nicht schadet.

„Wir finden, so eine schöne neue Tanzfläche könnte kurzfristig und unkompliziert beim Café Seeterrassen in Planten un Blomen entstehen, das ohnehin zurzeit saniert wird“, sagte Hackbusch.