Hamburg. Die 760 öffentlichen Spielplätze in Hamburg werden regelmäßig auf Schäden kontrolliert, aber nur in Abständen. Das fordert die CDU.

Die CDU in der Hamburgischen Bürgerschaft dringt weiter auf einheitliche Hinweisschilder zur Schadensmeldung auf allen 760 Spielplätzen der Stadt. Durch Wetterereignisse, Vandalismus oder Unachtsamkeit könnten jederzeit Schäden an Spielgeräten oder am Boden entstehen, die Spielplatzbesucher frühzeitig an die zuständigen Ämter melden könnten, sagte Sandro Kappe, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion.

Eine Kleine Anfrage an den Senat habe aber ergeben, dass die Bezirke in dieser Frage unterschiedlich verfahren und eine Meldung der Schäden mancherorts kompliziert sei. Während etwa in Altona laut Senatsantwort die überwiegende Zahl der 117 Spielplätze mit Schildern versehen sind, auf denen eine Telefonnummer, eine E-Mail- und eine Postadresse zur Schadensmeldung vermerkt sind, gebe es andere Bezirke, in denen entsprechende Schilder fehlten, sagte Kappe. "Derzeit können Eltern gravierende und massive Schäden beispielsweise in Harburg und weiten Teilen Wandsbek nicht ordnungsgemäß melden."

Spielplätze in Hamburg: Kaum Hinweisschilder in Wandsbek

Laut Senat ist auf keinem der 70 öffentlichen Spielplätze in Harburg ein Hinweisschild zu finden; in Wandsbek demnach nur auf fünf von insgesamt 124. Kappe sprach von einem Armutszeugnis. "So wird es nichts mit einem familienfreundlichen Hamburg."

Sandro Kappe, CDU-Abgeordneter in der Hamburgischen Bürgerschaft
Sandro Kappe, CDU-Abgeordneter in der Hamburgischen Bürgerschaft © dpa

Auf allen 109 Eimsbüttler Spielplätzen gibt es der Senatsantwort zufolge hingegen Schilder mit einer Telefonnummer, ebenso auf allen 60 in Bergedorf. Auf den 142 Spielplätzen in Mitte seien "überwiegend" Telefonnummern, E-Mail- und/oder Postadressen für etwaige Schadensmeldungen zu finden, und auf 142 der 143 Spielplätze im Bezirk Nord finde sich eine Telefonnummer auf Corona-Zusatzschildern.

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Die CDU war im vergangenen Jahr mit einem Antrag zur einheitlichen Beschilderung in der Bürgerschaft gescheitert. Zwar bekundete der Senat in seiner Antwort, dass dies inzwischen geplant sei. Ein genauer Zeitpunkt für die Umsetzung stehe aber noch nicht fest.