Hamburg. Die Welt zu Gast im Rathaus: Bundespräsident Steinmeier und Lettlands Präsident Vejonis sprechen zu den rund 400 Gästen.

Wie sich die Themen doch wiederholen. Als Frank-Walter Steinmeier erstmals beim Matthiae-Mal zu Gast war, war er noch Außenminister und kam direkt aus Kiew angereist, wo er noch Vermittlungsgespräche zum Ukraine-Konflikt geführt hatte. „Das ist alles höchst fragil, und bei den leichtesten Fehlern kann das zurückkehren in das Blutvergießen der letzten Tage“, sagte Deutschlands oberster Diplomat kurz nach seiner Ankunft in Hamburg unter dem Eindruck der Reise. Das war 2014.

Mittlerweile ist Steinmeier Bundespräsident, und als solcher war er am Freitagabend zum zweiten Mal Ehrengast beim ältesten Festmahl der Welt. Der Ukraine-Konflikt ist zwar nach wie vor ungelöst, stand diesmal aber weniger im Mittelpunkt. Doch das Verhalten Russlands gegenüber seinen Nachbarstaaten war erneut ein zentrales Thema des festlichen Abends.