Hamburg. Senat denkt über Öffnung des abgetrennten Flussarms zur Elbe nach. CDU Bergedorf warnt vor Verschlickung und den Folgen.

Nicht alles, was Naturschützer für gut halten, stößt stets und überall auf Gegenliebe. Ein aktuelles Beispiel sind die Pläne, den bisher von der Elbe abgetrennten rund 18 Kilometer langen Nebenarm Dove Elbe wieder an den Hauptstrom anzuschließen. Ziel ist es, Strömungsgeschwindigkeit, Tidenhub und die Verschlickung der Tideelbe (also des tideabhängigen Hauptstroms) zu reduzieren. Das ist laut Experten nicht nur aus ökologischen Gründen nötig – sondern auch, um die Erreichbarkeit des Hamburger Hafens auch für die Zukunft zu gewährleisten.

Das „Forum Tideelbe“, in dem Hamburg, die Nachbarländer sowie zahlreiche Verbände vertreten sind, hat jetzt fünf Gebiete identifiziert, die für eine Öffnung zum Hauptstrom infrage kommen. Eines davon ist die Dove Elbe. Nun soll eine Machbarkeitsstudie klären, ob das Vorhaben hier sinnvoll wäre.