Hamburg. Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) will die umstrittenen Bachelor-Studiengänge an den Hamburger Hochschulen den Bedürfnissen der einzelnen Fächer entsprechend weiterentwickeln. Die Angleichung der europäischen Hochschulsysteme, die im Bologna-Prozess angeschoben wurde, sei zu begrüßen, sagte Stapelfeldt. Die sehr statische Umsetzung habe aber zu vielen Problemen geführt. "Diese sollten wir uns vornehmen und Lösungen finden."

"Im Sinne einer besseren Studierbarkeit muss es nicht richtig sein, dass ein Bachelor-Studiengang in allen Fächern sechs Semester umfasst, auf den dann ein viersemestriges Masterstudium aufsetzt", sagte Stapelfeldt im Abendblatt-Interview. Wenn es etwa in einem geisteswissenschaftlichen Fach besser sei, den Bachelor in acht Semestern zu machen, sollte das möglich sein.

Die Hansestadt kann dies im Alleingang ändern. Im September will die Senatorin eine Konferenz mit Hochschulvertretern, Studenten und externen Experten veranstalten, um Lösungsvorschläge zu diskutieren.

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