Der Hinduismus ist die prägende Religion Indiens: 80,5 Prozent der rund 1,21 Milliarden Inder sind Hindus. 13,4 Prozent sind Moslems, 2,3 Prozent Christen, 1,9 Prozent Sikhs und 0,8 Prozent Buddhisten.

Die Wurzeln des Hinduismus liegen im Veda (wörtl.: Wissen), religiösen Texten, deren älteste Schicht auf etwa 1200 v. Chr. datiert wird. Die Bezeichnung Hinduismus verbindet viele Strömungen mit ähnlicher Glaubensgrundlage und Geschichte, die besonders bei den Lehren von Karma, dem Kreislauf der Wiedergeburten (Samsara) und dem Streben nach Erlösung übereinstimmen.

Der Glaube kennt keinen einzelnen Religionsstifter, kein einheitliches Glaubensbekenntnis und keine religiöse Zentralbehörde. Lehrer (Gurus) und Priester haben einen großen Stellenwert für den persönlichen Glauben.